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Nach dem ersten Heimsieg des Jahres vom Ostersonntag gegen Frankfurt tritt Tabellenführer FC Ingolstadt morgen beim Aufsteiger in Heidenheim an

(ty) Nachdem der FC Ingolstadt beim 2:0 gegen den FSV Frankfurt seinen Fans zu Ostern den ersten Heimsieg in diesem Jahr geschenkt hat, wollen die Schanzer nun am morgigen Freitag in Heidenheim (18.30 Uhr) nachlegen und ihre "Auswärtsstärke hochkonzentriert ausspielen", wie es Cheftrainer Ralph Hasenhüttl formuliert. Der Österreicher warnt allerdings vor "sehr heim- und laufstarken Gastgebern", die es dem Tabellenführer nicht leicht machen werden.

Es bleibt spannend im Aufstiegsrennen der zweiten Fußball-Bundesliga. Nachdem Kaiserslautern am vergangenen Wochenende vorgelegt hatte, zogen die Schanzer mit einem Heimsieg nach und wahrten damit ihren Drei-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze. Die Ingolstädter haben nach 27 Spielen nun bemerkenswerte 52 Zähler auf dem Konto, dahinter folgen Kaiserslautern (49), Darmstadt (48), Karlsruhe (45), Braunschweig (41), RB Leipzig (40) und Düsseldorf (39). 

Während die Schanzer morgen in Heidenheim (34 Punkte) antreten, ist Darmstadt zeitgleich beim 1. FC Nürnberg zu Gast und der KSC empfängt den abstiegsbedrohten FC St. Pauli. Braunschweig tritt dann am Samstag daheim gegen die Münchner Löwen an. Am Sonntag wird Leipzig beim VfL Bochum vorstellig, ehe zum Abschluss dieses 28. Spieltags am Montagabend der 1. FC Kaiserslautern bei Fortuna Düsseldorf ran muss.

Fest steht: Angesichts von drei Zählern Vorsprung an der Tabellenspitze können die Schanzer in erster Linie auf sich schauen. Gelänge ihnen ein Sieg in Heidenheim, dann würde der Vorsprung auf Kaiserslautern erst einmal auf sechs Punkte anwachsen. Und dass Darmstadt beim Club in Nürnberg gewinnt, ist auch nicht zwingend anzunehmen. Aber auch für die Schanzer wird der Kick in Heidenheim kein Selbstläufer. Eine mehr als ordentliche Saison" spiele der Aufsteiger bislang und "schon einige Top-Teams haben sich, in dem kleinen, engen Stadion mit vollen Rängen, sehr schwer getan", weiß FC-Trainer Hasenhüttl.

Gerade im ersten Saisondrittel sorgte das Team von Frank Schmidt für Aufsehen, als es sich durch engagierte Leistungen an die Aufstiegsplätze heranspielte. Mittlerweile liegt der FC Heidenheim auf dem zehnten Rang, kann jetzt schon von einer gelungenen Saison als Aufsteiger sprechen.

 Duelle mit den Schanzern gab es bisher eher selten. 2009/10 traf man in der dritten Liga aufeinander, der Sieger hieß jeweils Ingolstadt (1:0, 4:3). Im Hinspiel der aktuellen Saison siegte der FCI im Audi-Sportpark durch einen Hinterseer-Treffer mit 1:0.

 

Der 24-jährige Österreicher war es auch, der am Ostersonntag den Treffer zum 2:0-Endstand gegen den FSV Frankfurt erzielte und nach längerer torloser Zeit die Schanzer wieder jubeln ließ. "Das Tor hat Lukas definitiv gut getan", sagt Hasenhüttl und betont: "Es war unheimlich wichtig, dass wir uns für ein starkes Spiel belohnt haben. Wir standen defensiv gut und fanden nach vorne Lösungen." In der Tat: Auch FSV-Trainer Benno Möhlmann musste einräumen, dass seine Elf den Ingolstädter Torwart Ramazan Özcan über 90 Minuten nicht einmal ernsthaft geprüft hatte. 

Hinten also gut stehen und vorne Lösungen finden – eine Taktik, die Hasenhüttl auch in Heidenheim wieder von seinen Jungs umgesetzt sehen will. "Wir wollen das Spiel lange offen halten und müssen zum richtigen Zeitpunkt unsere wenige Chancen nutzen“, lautet seine Forderung. Neben Hinterseer wüsste ein weiterer Schanzer Stürmer – aktuell sogar der dienstälteste Profi bei den Schanzern – wie es gegen den FCH geht. Moritz Hartmann traf bei einem Blitzturnier im Jahr 2013 zum 1:0-Erfolg des FC gegen Heidenheim und sorgte für den dritten Rang. Hasenhüttl saß dabei erstmals als Trainer des FC Ingolstadt auf der Bank.


Hartmann kämpft momentan aber – wie Alfredo Morales – mit muskulären Problemen. Beide mussten gegen Frankfurt ausgewechselt werden und ihr Einsatz beim Gastspiel in der Voith-Arena ist fraglich. 

Definitiv werden die verletzten Robert Bauer und Konstantin Engel fehlen. Engel unterzog sich einer Operation aufgrund seines im Spiel gegen Frankfurt erlittenen Nasenbeinbruchs, wird aber nach Angaben des Vereins voraussichtlich nächste Woche schon wieder trainieren können. Stürmer Mathew Leckie kehrt indes nach seiner Gelbsperre wieder zurück in den Kader und brennt auf einen Einsatz.



Heidenheim holte aus den vergangenen fünf Partien drei Niederlagen und zwei Siege, zuletzt unterlag man mit 0:4 gegen Ingolstadts ärgsten Verfolger Kaiserslautern. Heidenheims Coach Schmidt will morgen von seiner Mannschaft wieder das "Sieger-Gesicht" sehen, sein Gegenüber Hasenhüttl hofft derweil auf das "Auswärtsgesicht" seiner Schanzer. Auf fremdem Terrain haben die Schanzer in dieser Saison aus 13 Partien bereits 24 Zähler geholt.


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