Nächtlicher Großeinsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst in Dachau – 150 000 Euro Schaden – Ursache noch unklar, Kripo ermittelt
(ty) Aus bisher ungeklärter Ursache ist in der vergangenen Nacht gegen Mitternacht in einer Wohnung im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses in Dachau ein Feuer ausgebrochen, das sich in kurzer Zeit zu einem Vollbrand entwickelt hat. 13 Bewohner wurden nach ersten Informationen verletzt. Der Sachschaden an dem Haus beläuft sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf rund 150 000 Euro. Die Kripo hat die Ermittlungen zur Brandursache bereits aufgenommen.
Beim Eintreffen von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte hatten bereits Nachbarn begonnen, mit Hilfe von Leitern das Gebäude zu zu evakuieren, da das Treppenhaus wegen der Rauchgase nicht mehr betretbar war, berichtet ein Sprecher des Polizeiüpräsidiums Oberbayern-Nord. Die Feuerwehr setzte die Evakuierungsmaßnahmen dann mit Drehleitern fort. Notarzt und Rettungsdienst waren mit starken Kräften vor Ort. Zur Brandbekämpfung und Evakuierung waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Dachau und Karlsfeld mit rund 60 Mann im Einsatz.
„Vier Bewohner mit Schock und Rauchgasvergiftungen mussten zur weiteren Behandlung in ein naheliegendes Krankenhaus eingeliefert werden“, berichtet ein Polizeisprecher. Weitere neun Bewohner seien mit Rauchgasvergiftungen ambulant behandelt worden. Von der hiesigen Polizei mussten mehrere angrenzende Straßen gesperrt werden.