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Rund 1500 historische Urkunden des Augsburger Bistumsarchivs, zum Teil auf Pergament verfasst und aus dem Mittelalter, können bald auch online eingesehen werden – die Digitalisierung läuft 

(pba) Das Archiv des Bistums Augsburg bietet allen Nutzern in Kürze einen neuen Service an. Rund 1500 Urkunden des Bistumsarchivs können dann auch digital abgerufen und eingesehen werden. Es handelt sich hierbei um meist handschriftliche Dokumente aus dem Mittelalter und der Neuzeit, viele davon auf Pergament. Möglich macht dies das Online-Portal www.monasterium.net.

Die Internetplattform fasst sämtliche Archivbestände, Sammlungen, Urkunden und Abbildungen von 138 teilnehmenden Archiven und gilt als eines der größten Urkundenportale weltweit. Einen Vorteil der Digitalisierung sieht Dr. Erwin Naimer, der Leiter des Bistumsarchivs, vor allem für die Nutzer des Archivs: „Durch die Digitalisierung wird unseren Nutzern die Suche und das Sichten erleichtert. Sie brauchen jetzt nicht mehr extra ins Archiv zu kommen, um Urkunden einzusehen, sondern können dies bequem am Computer von zuhause aus erledigen.“

Um diesen Service bieten zu können, müssen aber vorher alle Urkunden einzeln eingescannt und mit der jeweiligen Signatur beschriftet werden. Diese Arbeit übernimmt Robert Reiter, Mitarbeiter des Internetprojekts „monasterium.net“. Als „Scanman“ nimmt er die Bestände zahlreicher Archive in Deutschland und Europa auf. Rund drei Wochen lang wird er diese Arbeit nun im Augsburger Bistumsarchiv verrichten. Im Laufe des Sommers seien die Urkunden dann im Internet für Nutzer abrufbar, sagt Naimer.

Das Archiv des Bistums verwahrt Akten des bischöflichen Ordinariats, Protokollbände, Klosterakten von Stiften und Klöstern im Bistum Augsburg, Pfarr- und Dekanatsarchive sowie umfangreiche Sammlungen und Nachlässe. Große Teile des Diözesanarchivs gingen jedoch während des Zweiten Weltkriegs verloren.


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