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An einem von mehreren Wohncontainern in Hepberg, in dem demnächst Flüchtlinge untergebracht werden sollten, ist Feuer gelegt worden – Verletzt wurde niemand – 10 000 Euro Schaden – Polizei hat Ermittlungsgruppe gebildet und hofft auf Zeugenhinweise

(ty) Die Kripo ermittelt nach einem Fall von Brandstiftung an einem zur Unterbringung von Asylbewerbern vorgesehenen Wohncontainer in Hepberg. Das Motiv ist derzeit noch unklar. Der Schaden wird nach ersten Schätzungen auf etwa 10 000 Euro beziffert. Verletzt wurde niemand, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord mitteilt. Derzeit ist der Container unbewohnt. Zur Aufklärung der Straftat wurde eine Ermittlungsgruppe gegründet. Die Kripo hofft auf Hinweise von Zeugen.

Gestern Nachmittag informierte ein Mitarbeiter des Eichstätter Landratsamts die Polizei über die Sachbeschädigung durch Brandlegung an einem Wohncontainer, der in den nächsten Wochen für die Unterbringung von Asylbewerbern vorgesehen war. Der Wohncontainer steht auf einem Gemeinde-Grundstück am nordwestlichen Ortsrand von Hepberg (Kleewinkel). Er ist Bestandteil von sechs miteinander verbundenen Containern, die in den vergangenen vier Jahren bereits für Bauarbeiter genutzt worden sind und nunmehr Platz für zehn bis zwölf Asylbewerber bieten sollten, wie es heißt.

„Nach ersten Feststellungen dürften bislang unbekannte Täter die Abdeckung eines Lüftungsschachts entfernt und versucht haben, den Metallcontainer vermutlich mit Hilfe eines Grill- oder Ofenanzünders in Brand zu setzen“, heißt es aus dem Polizeipräsidium. „Dadurch entstanden großflächige Schmorschäden, die auch den Innenraum erheblich in Mitleidenschaft gezogen und völlig verrußt haben.“ Der Sachschaden wird in einer Größenordnung von etwa 10 000 Euro angesiedelt.

 

Zur Aufklärung der Straftat hat die Kriminalpolizei Ingolstadt die Ermittlungen übernommen und dafür bereits eigens eine Ermittlungsgruppe gebildet. Das Motiv der Brandlegung sei derzeit noch unklar, wie heute erklärt wurde. Auch der genaue Tatzeitpunkt sei bislang nicht bekannt. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde der leerstehende und seit Dezember unbewohnte Container letztmals am 17. März dieses Jahres überprüft“, so ein Polizeisprecher. Am besagten Tag sei der Container noch unversehrt gewesen. 

Bei der Aufklärung der Straftat hofft die Kripo auch auf Hinweise möglicher Zeugen. Personen, die im möglichen Tatzeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder anderweitige Hinweise zur Klärung der Straftat geben können, werden gebeten, sich mit der Kripo Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 93 43-0 in Verbindung zu setzen.


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