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Für den Forschungsbau CARISSMA der Technischen Universität Ingolstadt werden 60 neue Stellen für Wissenschaftler geschaffen 

(ty) Die Technische Hochschule Ingolstadt wächst als Arbeitgeber der Region in den kommenden Monaten und Jahren weiter: Der Forschungsbau CARISSMA der Technischen Hochschule Ingolstadt, der Anfang 2016 in Betrieb geht, soll bis 2018 um rund 60 neue Stellen für Wissenschaftler und Ingenieure im Bereich Fahrzeugsicherheit ausgebaut werden.

Ausgeschrieben werden in einer ersten Stellenoffensive in den kommenden Monaten 16 Stellen für Professoren, Versuchsingenieure, wissenschaftliche Mitarbeiter und Doktoranden. Diese Personen werden in Forschungsgebieten wie Elektronische Sicherheitssysteme, Crashmechanik, Simulation von Crashvorgängen, sichere Batterietechnologien oder Entwicklungs- und Testmethoden der Fahrzeugsicherheit eingesetzt. Zu den bestehenden zwei Professuren für Fahrzeugsicherheit, die Thomas Brandmeier und Michael Botsch innehaben, kommen aktuell vier weitere Professuren für Fahrzeugsicherheit in den Fakultäten Maschinenbau sowie Elektrotechnik und Informatik.

Am Ende des Ausbaus im Jahr 2018 werden in CARISSMA insgesamt 85 Personen arbeiten. Dieser Personalstand ist erforderlich, um CARISSMA zum wissenschaftlichen Leitzentrum für Fahrzeugsicherheit in Deutschland auszubauen und die Versuchsanlagen zu betreiben.

Der Forschungsbau CARISSMA gilt als Novum in der deutschen Wissenschaftslandschaft. Das 28-Millionen-Projekt ist der erste Forschungsbau, der an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Deutschland genehmigt wurde. Geleitet wird CARISSMA von Thomas Brandmeier, einem der Experten für Fahrzeugsicherheit in Deutschland. Mit den Forschungsvorhaben rund um CARISSMA wollen Brandmeier und seine Mitarbeiter nicht nur das Automobil noch sicherer machen, sondern auch die schwächeren Verkehrsteilnehmer noch besser schützen, zum Beispiel Kinder, ältere Menschen oder Fahrradfahrer. Vor Augen haben die Forscher dabei die „Vision Zero“, die Vision von null Verkehrstoten. Dafür vernetzen sie die aktiven und passiven Sicherheitssysteme zu einem „globalen“ Sicherheitssystem, das mit der Umwelt kommuniziert und bei Bedarf Maßnahmen einleitet – entweder zur Vermeidung oder zur Folgeminderung von Unfällen.

Der 120 Meter lange und acht Meter hohe CARISSMA-Forschungsbau, der von außen eine Kupfer-Patina erhält, wird insgesamt zehn hochmoderne Versuchsanlagen für die Forschung beinhalten, darunter eine Indoor-Versuchsanlage für die kombinierte Untersuchung des Crashs mit der Vorgeschichte des Unfalls, ein Fahrsimulator mit Hexapod-Bewegungsplattform, ein Fußgängerschutzlabor, ein Fallturm, Simulationseinrichtungen sowie eine Entwicklungs- und Testplattform für Car2X-Kommunikation. Eine Outdoor-Versuchsanlage für Fahrversuche mit integralen Sicherheitssystemen am nordöstlichen Stadtrand von Ingolstadt ergänzt den Forschungsbau.

 


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