Beim heutigen DGB-Empfang posierte der Pfaffenhofener Bürgermeister in bester Kanzlerinnen-Manier
(zel) Ob der Pfaffenhofener Bürgermeister Thomas Herker (SPD) bei der nächsten Landratswahl als Herausforderer von Amtsinhaber Martin Wolf (CSU) in den Ring steigt oder doch nicht, darüber wird immer wieder mal spekuliert. Heute bot sich Herker – und das ist jetzt ausdrücklich augenzwinkernd gemeint – gesten-mäßig sogar für noch höhere Ämter an. Denn bei der traditionellen DGB-Kundgebung zum 1. Mai im Pfaffenhofener Rathaus-Festsaal posierte er vor den Presse-Fotografen in bester Angela-Merkel-Manier, wie ein Blick auf seine Handhaltung zeigt. Merkel(geste) + Herker = Merker?
Spaß beiseite: Die Spekulationen über Herkers mögliche Landrats-Kandidatur sind zuletzt immer wieder mal aufgekommen – mal mehr, mal weniger intensiv. Und hinter vorgehaltener Hand sagt so manche spitze Zunge: Herker würde zwar gerne gegen Wolf gewinnen, aber Landrat will er nicht werden.
Herker selbst, damals gerade mit 63 Prozent der Stimmen wieder auf den Chefsessel im Rathaus gewählt, sagte vor gut einem Jahr im Interview mit unserer Zeitung, dass ihn der Posten des Kreischefs nicht reizt. Als Bürgermeister könne man ungleich mehr bewirken und sei außerdem näher dran an den Entscheidungsprozessen und an den Menschen, erklärte er damals. Deshalb würde er – Stand heute – drei Mal täglich Leberkäs und Weißwurst nicht eintauschen wollen gegen das Bürgermeisteramt, wie er es formulierte. Dieser „Stand heute“, das war Ende März 2014. Und Meinungen können sich ja bekanntlich ändern. Das Interview von damals hören Sie hier.
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