Im Kreis Dachau blieb es nicht nur bei lustigen Streichen wie einem Kanu im Kartenteich – rund 30 Autos wurden zum Teil massiv beschädigt
(ty) Die „Freinacht“ auf 1. Mai verlief im Landkreis Dachau aus polizeilicher Sicht relativ ruhig. Zu tun hatten die Beamten allerdings trotzdem. Denn es gab nicht nur Scherze, sondern auch massive Sachbeschädigungen. So liegen inzwischen Mitteilungen über rund 30 demolierte Autos vor, wie ein Polizeisprecher soeben gegenüber unserer Zeitung erklärte.
Einige Spaßvögel meinten, eine selbstgebaute Straßensperre aus Bauzäunen in Vierkirchen errichten zu müssen. Diese krönten sie mit einem Dixi-Klo, welches sie vor die Sperre zogen. Ein Sachschaden entstand hierbei nicht und das Bauwerk konnte von den angerückten Polizisten mit einigen Handgriffen wieder beseitigt werden.
Derweil musste sich ein Odelzhausener wundern, als er mitten in der Nacht in seinem Gartenteich ein Kanu vorfand. Zumindest der Besitzer konnte hier schnell ermittelt werden: Das Kanu gehörte dem direkten Nachbarn. Kann man diesen Fall noch als Streich einordnen, kam eine Aktion in Unterweilbach schon recht nahe an die Grenze zur Sachbeschädigung: Hier wurden mehrere Fahrzeuge mittels Klopapier und Rasierschaum „verziert“. Dem Besitzer kam jedoch der Regen zu Hilfe und beseitigte zumindest die gröbsten Verschmutzungen.
Definitiv kein Spaß mehr waren die massiven Beschädigung von zahlreichen Autos. Insgesamt sind bei der Dachauer Polizei bislang rund 30 Fälle bekannt geworden. Es wurden Reifen zerstochen und Scheiben eingeschlagen. Die beschädigten Fahrzeuge parkten im Bereich der Schleißheimer Straße/Augustenfeld, Franzensbader Straße, Coseler Straße, Ludwig-Ernst-Straße, Stegerwaldstraße, Fünfkirchner Straße, Anton-Günther Straße, Johann-Teufelhart-Straße und Friedrich-Wilke-Weg. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Dachau zu melden.