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Beim Volksfest in Karlshuld hatte die Polizei alle Hände voll zu tun 

(ty) Mehrere Vorfälle auf dem Karlshulder Volksfest beschäftigen gestern Polizei und Sicherheitsdienste. Bereits am späten Nachmittag musste vom Sicherheitsdienst ein alkoholisierter 21-jähriger Neuburger vom Festgelände entfernt werden. Der junge Mann hatte im Verlauf des Nachmittags immer wieder unbeteiligte Festbesucher angepöbelt. Deswegen war gegen ihn ein Hausverbot ausgesprochen worden, dem er aber nicht nachkommen wollte. 

Weiter ging es in den Abendstunden gegen 22.30 Uhr, als ein alkoholisierter 31-Jähriger aus dem Landkreis Pfaffenhofen mehrere Mädchen im Bierzelt begrapschte und noch dazu ein 17-jähriges Mädchen als „Schlampe“ bezeichnete. Der 31-Jährige erhielt deswegen einen Platzverweis für das Festgelände und die gesamten noch bevorstehenden Festtage. Außerdem erwartet den Mann ein Strafverfahren wegen Beleidigung. 

Gegen 23.40 Uhr kam es im Bierzelt zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 22-jährigen Neuburger und zwei 16- beziehungsweise 17-jährigen jungen Männern aus Rennertshofen. Einer der beiden Rennertshofener hatte sich als Fußballfan eines bestimmten Clubs geoutet und daraufhin von dem in der Nähe stehenden Neuburger unvermittelt mehrere Faustschläge ins Gesicht erhalten. Als der zweite Rennertshofener seinem verletzten Freund zu Hilfe kommen wollte, wurde auch er von dem Neuburger angegriffen. Wegen seiner Gesichtsverletzungen musste sich der erste Geprügelte im Neuburger Krankenhaus behandeln lassen. 

Zu einer weiteren Auseinandersetzung kam es bereits etwa eine halbe Stunde später gegen 0.15 Uhr außerhalb des Festzelts. Hier war ebenfalls wieder erkennbar Alkohol im Spiel. Auf dem Festgelände gerieten ein 18-Jähriger aus Reichertshofen und ein 17-Jähriger Karlshulder aneinander. Auch der 18-jährige Bruder des Karlshulders beteiligte sich bei der anfänglichen Rangelei, bei der der junge Mann aus Reichertshofen und der 17-Jährige zu Boden gingen und die Auseinandersetzung dort weiterführten. Nun griff noch eine bislang unbekannte junge Dame im geschätzten Alter von 15 bis 17 Jahren in das Geschehen ein und schlug dem jüngeren der beiden Karlshulder einen Maßkrug auf den Kopf. Der junge Mann trug eine Platzwunde davon und musste ebenso im Krankenhaus in Neuburg behandelt werden wie sein Bruder, der sich bei dem vorangegangenen Gerangel eine Schulter ausgekugelt hatte.

Schließlich wurde gegen 1 Uhr ein 19-jähriger Bergheimer von der Polizei aufgegriffen, der offenbar auch etwas zu tief ins Glas geschaut hatte. Der junge Mann machte einen orientierungslosen Eindruck und lief vom Karlshulder Volksfest außerorts im Dunkeln auf der Fahrbahn der Staatsstraße Richtung Zell. Da der junge Mann zudem in keinster Weise den Witterungsverhältnissen angemessen gekleidet war, wurde er durch die Polizeibeamten zu seinem Schutz in Gewahrsam genommen und zu Hause an seine Familie übergeben.


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