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Mit einem Heimsieg heute Abend gegen Nürnberg wäre dem FC Ingolstadt der Aufstieg in die erste Bundesliga nur noch theoretisch zu nehmen

(ty) Drei Duelle gab es bisher zwischen Schanzern und dem 1. FC Nürnberg, die Franken hatten dabei stets die Nase vorn. „Wir konnten bisher noch nicht gegen Nürnberg gewinnen. Allerdings reißt jede Serie mal“, sagt Ingolstadts Chefcoach Ralph Hasenhüttl vor dem heutigen Spiel, das um 20.15 Uhr im Audi-Sportpark angepfiffen wird. Doch sowohl diese Statistiken als auch die möglichen Rechenspiele im Hinblick auf den erhofften Aufstieg der Schanzer in die erste Fußball-Bundesliga interessieren Hasenhüttl erst einmal nicht. "Wir schauen auf uns und wollen punkten“, stellt der Österreicher klar. Fakt ist aber: Sollte der FC Ingolstadt heute gewinnen, ist der Aufstieg praktisch so gut wie sicher, rechnerisch allerdings noch nicht 100-prozentig.

Im Hinspiel war es bekanntlich soweit: Nach sage und schreibe 19 ungeschlagenen Auswärtsspielen in Folge, die gleichzeitig einen neuen Zweitliga-Rekord darstellten, unterlag der FC Ingolstadt beim 1. FC Nürnberg mit 1:2. Der Club feierte damit beim Trainerdebüt von René Weiler als erstes Team in der aktuellen Saison einen Sieg über den Tabellenführer aus Ingolstadt. "Wir sind das Spiel gut angegangen, kamen aber schnell in Rückstand. Trotz hohen Drucks und Anschlusstor konnten wir die Wende nicht mehr herbeiführen", erinnert sich Hasenhüttl.

Die Schanzer sind jedenfalls heiß auf den ersten Sieg gegen Nürnberg, zumal der Audi-Sportpark heute mit 15 000 Zuschauern ausverkauft ist. "Die Stimmung, die herrschen soll und sicherlich auch herrschen wird, soll dem Gegner signalisieren: Hier ist nichts zu holen", proklamiert Hasenhüttl. Man werde jegliche Unterstützung benötigen, um gegen den Club Zählbares einzufahren. Die Fans werden sicher alles geben, um ihren FCI zum Sieg und damit zum praktisch sicheren Aufstieg zu brüllen.

Personell muss Ingolstadt neben dem Langzeitverletzten Danny da Costa auch auf Kapitän Marvin Matip verzichten. Der 29-Jährige hatte sich bei der Partie gegen Union Berlin einen Bruch des Oberarmkopfes zugezogen und fehlt für den Saison-Endspurt. Dennoch hat Hasenhüttl genügend Alternativen für diese Position. "Wir haben Möglichkeiten und werden die richtige Lösung finden", sagt der Coach und betont in diesem Zusammenhang: „Wir sind als Team auf einem sehr guten Weg und werden uns jetzt nicht durch Verletzungen oder andere Dinge, auf die wir keinen Einfluss haben, aus der Bahn werfen lassen.“ Sowohl Linksverteidiger Danilo Soares als auch Defensiv-Stratege Roger stehen heute wieder parat – beide haben ihre Gelbstrafe abgesessen.

 

Die Vorfreude auf das zweite Montags-Spiel der Saison ist bei den Schanzern riesig – sowohl im Team als auch bei den Fans. "Die Jungs wollen sich ihren großen Traum erfüllen“, sagt Trainer Hasenhüttl. Ein Sieg heute Abend würde den FC Ingolstadt so gut wie sicher in die erste Liga bringen.

Die Zweitliga-Tabelle vor dem heutigen Spiel.

Vor dem heutigen Match, das den 31. Spieltag komplettiert, hat der FC Ingolstadt sechs Punkte Vorsprung auf den Aufstiegs-Relegationsplatz, den der SV Darmstadt belegt, und sieben Zähler Vorsprung auf den KSC, der auf dem ersten Nicht-Aufstiegsplatz rangiert. Angesichts von noch drei ausstehenden Spieltagen hätte der FC bei einem Erfolg heute Abend den dritten Platz sicher – denn der FCI hätte dann 62 Punkte, Karlsruhe kann aber höchstens noch auf 61 Zähler kommen. 

Der direkte Aufstieg ins Fußball-Oberhaus wäre nach einem Sieg gegen die Franken praktisch so gut wie sicher, theoretisch noch nicht. Der Drittplatzierte Darmstadt kann ja maximal noch auf 62 Zähler kommen – und eben diese Punktzahl hätten die Schanzer nach einem Dreier heute Abend. Theoretisch wäre dann zwar – wenn das Torverhältnis entscheidet – noch ein Abrutschen auf Rang drei möglich: Aber dazu müsste Darmstadt drei Mal deutlich gewinnen und der FCI müsste zugleich die noch ausstehenden drei Partien allesamt klar verlieren. 

Ralph Hasenhüttl hatte sich zu diesen Rechenspielen schon vor dem Spieltag klar geäußert. "Uns ist relativ egal, was die Konkurrenz am Wochenende macht, wir schauen nur auf uns", betonte er. "Uns interessiert nur eins: Mit 59 Punkten sind wir nicht oben dabei – also brauchen wir noch welche und wollen unser Punktekonto aufstocken."



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