Der nördliche Feilenforst soll in die Liste aufgenommen werden – aktuell sind 3,5 Prozent der Landkreis-Fläche als Biotop kartiert
(ty) Der nördliche Feilenforst soll zum Naturschutzgebiet werden. Der Umweltausschuss des Pfaffenhofener Kreistags erteilte der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt den Auftrag, Kontakt mit den Grundstückseigentümern aufzunehmen. „Der nördliche Feilenforst ist relativ großflächig im Besitz des Staates und stellt aus Sicht des Naturschutzes einen wertvollen Lebensraum dar. Deshalb sollte in seiner künftigen Nutzung der Naturschutzgedanke an erster Stelle stehen“, sagt Landrat Martin Wolf (CSU).
Es werde daher angestrebt, ein neues Naturschutzgebiet mit dem Namen „Nördlicher Feilenforst“ zu schaffen, das unmittelbar an das bestehende Naturschutzgebiet „Nöttinger Viehweide mit Badertaferl“ sowie das FFH-Gebiet „Feilenmoos“ angrenzt. Auch das Landkreisschutzgebiet „Ludwig Hirschberger-Feilenmoos“ solle in das künftige Naturschutzgebiet integriert werden. In Regionalplan der Region 10 sei die Ausweisung des „Nördlichen Feilenforstes“ zum Naturschutzgebiet bereits als Ziel enthalten, heißt es aus dem Landratsamt.
Die Biotopvielfalt im Landkreis ist beachtlich. Zu diesem Ergebnis kam erst kürzlich das Landesamt für Umwelt (LfU) nach Abschluss der zweiten systematischen Kartierung. Gemeinsam mit dem Landratsamt hat das LfU innerhalb von zwei Jahren den Landkreis unter die Lupe genommen und insgesamt rund 2590 Hektar – das sind knapp 3,5 Prozent der Fläche des Landkreises – als Biotop kartiert.
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