Weil ihm ein angeblicher Notar am Telefon einen Gewinn von 178 000 Euro versprach, überwies der 72-Jährige 1800 Euro – Und hätte um ein Haar noch einmal 6350 Euro überwiesen
(ty) Das ist schon reichlich leichtgläubig. Ein 72-jähriger Rentner aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen wurde Opfer von Betrügern mit einem plumpen Gewinnversprechen. Der Rentner erhielt Anfang Mai einen Anruf von einem angeblichen Notar. Dieser teilte ihm mit, dass er bei einem Gewinnspiel eine Summe von 178 000 Euro gewonnen hätte. Das Geld läge auf einem Konto in der Türkei. Zur Freigabe des gewonnenen Geldes müsste der Rentner 1800 Euro über MoneyGram an einen Notar in der Türkei zahlen. Der 72-Jährige glaubte dem Anrufer und hat tatsächlich die geforderten 1800 Euro bei einer Agentur in Neuburg einbezahlt und danach dem Anrufer den Transaktionscode mitgeteilt. Tage später bekam er dann einen erneuten Anruf eines angeblichen Notars aus der Türkei. Nach dessen Schilderung wurde die Auszahlung von türkischen Behörden blockiert und er sollte jetzt zur Auszahlung des Gewinns erneut 13 000 Euro bezahlen. Der Geschädigte einigte sich mit dem Anrufer, dass er nur 6350 Euro zahlen könne. Der Rentner wollte dann diesen Betrag erneut über MoneyGram bezahlen. Bei der Einzahlung wurde er aber von einer aufmerksamen Mitarbeiterin in der Filiale in Neuburg auf den vermutlichen Betrug aufmerksam gemacht. Er hat das Geld dann nicht mehr überwiesen und stattdessen bei der Polizei Anzeige erstattet.