Heute kam ein schwer beschädigter Eurofighter nach einer langen Reise von Nordrhein-Westfalen auf der Autobahn A9 in Manching an – Und sorgte für reichlich Behinderungen
(ty) Ausnahmezustand auf der Autobahn A9. Der Transport eines Eurofighters von Nordrhein-Westfalen nach Manching sorgte heute Mittag auf dem letzten Stück seiner Reise für Staus und Behinderungen. Und jede Menge Arbeit für die Ingolstädter Verkehrspolizei. Die hatte den Schwertransport, der die gesamte Autobahnbreite in Anspruch nahm und natürlich nicht überholt werden konnte, im fränkischen Offenbau – einem Ortsteil von Thalmässing – übernommen und sicher nach Manching geleitet, wo die Maschine jetzt auf ihre Flugtauglichkeit hin überprüft wird.
Und das ist auch von Nöten. Denn dieser Eurofighter war im vergangenen Jahr an einem Flugunfall mit einem Learjet beteiligt. Der war damals abgestürzt, die beiden Insassen waren ums Leben gekommen. Der Eurofighter hingegen konnte noch in Nörvenich in Nordrhein-Westfalen notlanden.
Heute nun kam das stark beschädigte Kampfflugzeug in Manching an. Und auf allen Brücken entlang der Autobahn und den Straßen bei Manching waren zahlreiche Schaulustige, die sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen wollten. Es war das Ende einer tagelangen Reise für den gut elf Meter langen Kampfjet, der von einem 40-Tonner transportiert wurde. Immer wieder musste das Gespann die Autobahn an Parkplätzen verlassen, um die doch erhebliche Stauungen nicht ins Unermessliche wachsen zu lassen. Kurz vor 14 Uhr war der Eurofighter dann endlich im „Stall“ im Militärischen Luftfahrtzentrum Manching angekommen.
Seit Tagen ist der Schwertransporter mit dem Eurofighter schon unterwegs durch Deutschland. Das Kampfflugzeug muss von Nordrhein-Westfalen ins Militärische Luftfahrtzentrum in Manching bei Ingolstadt transportiert werden. Da er auf seiner Route schmale Autobahnabschnitte und Baustellen meiden muss, erreicht er Bayern aus Thüringen kommend über die A9. Gegen 8.00 Uhr wird er an der thüringisch-bayerischen Landesgrenze erwartet. Bis Pegnitz ist dann kein Zwischenstopp mehr möglich.
Da der 11,30 Meter breite und 40 Tonnen schwere Laster nur mit einer Maximalgeschwindigkeit von 70 Kilometern pro Stunde unterwegs ist und nicht überholt werden kann, rechnet die oberfränkische Polizei mit erheblichen Verkehrsbehinderungen. Nach einem Stopp in Pegnitz, der gegen 10.00 Uhr geplant ist, geht es mit weiteren Stopps durch Mittelfranken ins oberbayerische Manching. Dort soll er am Nachmittag ankommen.