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15-jähriger Schwarzfahrer geht am Dachauer Bahnhof auf Zugbegleiter los und flüchtet – Wenig später wird er in der Stadt geschnappt

(ty) Die Münchner Bundespolizei und die Polizei von Dachau mussten gestern Abend einschreiten, nachdem eine Fahrkarten-Kontrolle völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Jetzt ermittelt die Bundespolizei wegen Körperverletzung und Erschleichens von Leistungen gegen einen 15-Jährigen. 

Ersten Ermittlungen zufolge konnte ein 15-Jähriger aus der Au bei einer Fahrkartenkontrolle gegen 22.40 Uhr in einer Regionalbahn nach Dachau kein Ticket vorweisen. Als der 49-jährige Zugbegleiter den Jugendlichen aufforderte, seine Personalien für die Fahrpreis-Nacherhebung anzugeben, verweigerte dies der 15-Jährige. „Grund war offenbar, dass der Jugendliche beabsichtige, am nächsten Halt in Dachau auszusteigen, und die Zeit für die Nacherhebung seiner Ansicht nach zu kurz war“, so ein Polizeisprecher.

Am Bahnhof Dachau wollte der 15-Jährige jedenfalls den Zug verlassen, wurde dabei aber vom Zugbegleiter zurückgehalten. Weitere Zeugen kamen hinzu und forderten den Jugendlichen ebenfalls auf, sich auszuweisen. Dann eskalierte die Situation, wie die Polizei berichtet: Der 15-Jährige soll nach dem Bahnangestellten geschlagen haben. Mehrere Zeugen versuchten, beide zu trennen. Dabei soll es zu weiteren Schlägen von unterschiedlicher Seite gekommen sein. Schließlich soll der 15-Jährige mit weiteren Begleitern in die Dachauer Innenstadt geflüchtet sein. 

Eine Fahndung von Bundes- und Landespolizei hatte wenig später Erfolg. Aufgrund der Beschreibung konnte eine Dachauer Streife den 15-Jährigen stellen und zur Dienststelle der hiesigen Polizei bringen. Die genauen Umstände müssen jetzt mithilfe von Zeugenaussagen und den Aufzeichnungen der Überwachungskameras ermittelt werden, so ein Polizeisprecher. Ein Test ergab jedenfalls, dass der 15-Jährige keinen Alkohol getrunken hatte. 


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