Bier natürlich! Lamplbräu-Chef Gerhard Stanglmayr produzierte am Rande des Fests in der Pfaffenhofener Raiffeisenstraße einen ganz besonderen Trunk – den gibt's ab September auch zu kaufen
(ty) Bier selbst brauen – das scheint derzeit irgendwie im Trend zu liegen. Wie einfach einerseits und zugleich aufwändig andererseits es ist, in handwerklicher Manier seinen eigenen, hausgemachten Gerstensaft herzustellen, das demonstrierte am Samstag Gerhard Stanglmayr, Chef des Lampl-Bräu in Larsbach bei Wolnzach, am Rande des großen Straßenfestes in der Pfaffenhofener Raiffeisenstraße.
Ein süßlich-würziger Dampf wehte einem entgegen beim Betreten des Getränkemarkts Schindlbeck: Braumeister Gerhard Stanglmayr war gerade beim Biersieden, rührte bisweilen mit einer großen Schöpfkelle in dem brodelnden Sud in der kupfernen Würzepfanne, wo gerade rund ein halber Hektoliter eines exklusiv für diesen Anlass hergestellten Bieres vor sich hinköchelte.
Das Maischprogramm für ein echtes bayerisches Helles, dem an diesem Tag nicht wenige Interessierte beiwohnen konnten, begann bereist am frühen Vormittag mit dem händischen Abläutern der festen und flüssigen Bestandteile der Maische, zuvor ebenfalls per Hand vermischt aus geschrotetem Malz und Brauwasser. Die so gewonnene, flüssige Würze kochte Stanglmayr anschließend mit ganzen Dolden der Hallertauer Hopfensorte „Perle“ 60 bis 90 Minuten im Kupferkessel auf. Eine Zeit, die er nutzen konnte, dem einen oder anderen Hobbybrauer Details seiner handwerklichen Braukunst anschaulich zu erläutern – oder einfach nur über das Kulturgut Bier zu philosophieren.
Nach dem Abkühlen wurde der Biersud schließlich noch mit Brauhefe versetzt und der Haupt- beziehungsweise Nachgärung in einem Tank zugeführt, wo er nach einem sechs bis acht Wochen dauernden Reifeprozess zuletzt in Bügelflaschen abgefüllt werden soll und als exklusives, handwerksgebrautes Straßenfest-Bier, gebraut mit Meisterhand, ab Anfang September im Getränkefachmarkt Schindlbeck, Raiffeisenstraße 34, erhältlich sein wird. Weitere Infos gibt es bei Alfred Schindlbeck unter Telefon (0 84 41) 8 39 21.