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Aufsehen erregende Aktion in Ingolstadt: Bayerische Grünen-Jugend fordert schnellstmögliche Abschaltung von Atomkraftwerken und kompletten Umstieg auf erneuerbare Energien bis 2040

(ty) An diesem Wochenende fand in Ingolstadt der Landesrat der bayerischen Grünen-Jugend unter dem Motto „Einfach mal abschalten!“ statt. Die Jugendlichen aus dem ganzen Freistaat positionierten sich zu den aktuellen Entwicklungen rund um die Energiewende. Gestern sorgten die jungen Grünen mit einer Aktion in der Innenstadt für Aufmerksamkeit: In Schutzkleidung und mit fingierten Atommüll-Fässern prangerten sie das Fehlen eines Endlagers für radioaktiven Abfall an und forderten die schnellstmögliche Abschaltung von Atomkraftwerken sowie deren sicheren Rückbau.

Eva Lettenbauer, Sprecherin der Grünen-Jugend Bayern, erklärte: „Wir fordern die bundesweite Abschaltung aller Atomkraftwerke bis 2018. Die Atompolitik der CSU war und ist unverantwortlich.“ Jede weitere Produktion von Atommüll erhöhe das Risiko, da noch immer kein geeignetes Endlager gefunden worden sei. „Auch der Rückbau abgeschalteter Atomkraftwerke darf nicht auf die Profit-Interessen der betreibenden Unternehmen ausgerichtet sein, sondern muss nach hohen Sicherheitsbestimmungen erfolgen“, so Lettenbauer.

 

„Der komplette Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien muss bis 2040 erfolgen“, ergänzte Matthias Ernst, Sprecher der bayerischen Grünen-Jugend. „Wir sprechen uns gegen eine Subventionierung und den weiteren Ausbau von Gaskraft aus. Denn auch Gas ist ein fossiler Brennstoff und schädlich für das Klima.“ Um langfristig Versorgungssicherheit gewährleisten zu können, sei eine Aufrüstung des Nieder- und Mittelspannnetzes sowie der Bau der Nord-Süd-Gleichstromverbindung und Süd-Ost-Passage notwendig.


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