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Korrespondentin Karin Leukefeld spricht morgen Abend im Pfaffenhofener Rathaussaal über die Situation in Syrien

(ty) Seit 2011 herrscht in Syrien ein blutiger Bürgerkrieg. Karin Leukefeld ist die einzige deutsche Korrespondentin, die in Damaskus akkreditiert ist und dort trotz aller Gefahren jedes Jahr fünf bis sechs Monate verbringt. Am morgigen Dienstag ab 20 Uhr spricht sie im Pfaffenhofener Rathausaal.

Noch vor wenigen Jahren galt Syrien als aufstrebendes Land. Es war bekannt für seine religiöse Vielfalt und Toleranz. Nach vier Jahren blutigen Krieges sind Städte und Infrastruktur des Landes weitgehend zerstört. Über 220 000 Menschen kamen nach UN-Angaben bei diesen Kämpfen ums Leben, 840 000 wurden verletzt, Millionen sind auf der Flucht. Die Auswirkungen sind auch bei uns zunehmend zu spüren:  Über 32 000 Syrer haben allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in Deutschland Antrag auf Asyl gestellt, einige hundert von ihnen leben mittlerweile im Landkreis Pfaffenhofen. 

Karin Leukefeld wurde 1954 geboren und studierte Ethnologie, Islam- und Politikwissenschaften. Seit dem Jahr 2000 berichtet sie als freie Journalistin für Tages- und Wochenzeitungen sowie dem ARD-Hörfunk aus dem Nahen und Mittleren Osten.

Im Mittelpunkt ihres Vortrags mit anschließender Diskussion werden die Fragen stehen: Wie konnte es zu diesem mörderischen Krieg kommen? Wie erklären sich das Entstehen und der „Erfolg“ von Organisationen wie dem „Islamischen Staat“ und dem Al-Kaida Ableger „Al Nusra“? Welche Rollen spielen die Großmächte und ihre Interessen in diesem Konflikt? Welche Auswirkungen hat dieser Krieg auf Leben, Denken, Verhalten der syrischen Bevölkerung im Alltag? Wie kommt die Bevölkerung in dieser Situation zurecht? Gibt es noch Hoffnung für Syrien?


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