Doppelt Pech
(ty) Ein 23-Jähriger war am frühen Samstagmorgen auf dem Heimweg von Mindelheim nach Heimenegg. Am Ortsschild wurde er von vier oder fünf unbekannten Tätern hinterhältig vom Fahrrad gezogen und am Boden liegend zusammengeschlagen. Die Polizei sucht dringend nach Hinweisen oder Zeugen, da sich das Opfer an keine Details erinnern kann. Doppeltes Pech für den jungen Mann: Bei der Anzeigenaufnahme wurde ein freiwilliger Alkoholtest durchgeführt, der 1,66 Promille ergab. Nun erwartet den jungen Mann eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.
Ungewöhnlicher Kran-Unfall
(ty) Am Freitag gegen 16 Uhr fuhr ein 42-Jähriger mit seinem Autokran auf der Baustelle an der Mooswiesenstraße in München-Lochhausen in eine dort befindliche Starkstromoberleitung. Dabei kam es zu einem Strom-Spannungsübersprung auf seinen Lkw. Nach dem Stromschlag konnte der Kran noch zirka 20 Meter von der Oberleitung wegfahren. Durch die entstandene Hitze beim Stromaustritt an den Reifen platzten alle vier. Dies ereignete sich genau in dem Augenblick, als der Fahrer ausstieg, um den Schaden zu begutachten.
Der 42-Jährige wurde von umherfliegenden Reifenteilen und der dabei entstandenen Druckwelle im Gesicht verletzt. Er wurde per Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht und dort ambulant versorgt. Am Fahrzeug entstand ein Schaden von 15 000 Euro. Nach Auskunft des Stromversorgers geht von der demolierten Oberleitung – Schaden: 1000 Euro – keinerlei Gefahr aus.
Gewaltbereite Fußballfans halten Polizei in Atem
(ty) Mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften gelang es oberfränkischen Polizisten sowie Beamten der Bereitschaftspolizei und der Bundespolizei gestern Abend, Ausschreitungen gewaltbereiter Fußballfans von Dynamo Dresden im Stadtgebiet Hof zu verhindern. Zahlreiche Beamte begleiteten schließlich einen Sonderzug mit den teils aggressiven Anhängern bis nach Dresden.
Bereits am Vormittag, bei der Anreise mit der Bahn zum Spiel zwischen den Würzburger Kickers und Dynamo Dresden in Würzburg, waren die alkoholisierten Fußballfans des sächsischen Vereins aufgefallen. Nach Abpfiff waren am Abend gut 230 der gewaltbereiten Fans mit der Regionalbahn wieder auf der Rückreise durch Oberfranken in Richtung Heimat. Die Bahnhöfe wurden dabei stets von Polizeikräften im Auge behalten. Aufgrund eines technischen Halts auf der Strecke, nachdem die Notbremse betätigt worden war, kam der Zug schließlich verspätet am Hofer Bahnhof an und musste dort wegen eines Defekts endgültig stehenbleiben. Der vorgesehene Anschlusszug für die Anhänger war bereits abgefahren und der nächste planmäßige Zug ging erst am frühen Sonntagmorgen.
Die aufgeheizte und teils aggressive Stimmung auf dem Bahnhofs-Gelände drohte endgültig zu kippen. Inzwischen waren aus ganz Oberfranken Einsatzkräfte der Landespolizei, Bereitschaftspolizei sowie der Bundespolizei zusammengezogen worden, um Ausschreitungen der gewaltbereiten Fans zu verhindern. Dies gelang den zahlreichen Beamten, es kam zu keinen Straftaten. Schließlich konnte mit einem Sonderzug, in dem mehrere bayerische Beamte die Sicherheit gewährleisteten, die Rückfahrt der Anhänger nach Dresden fortgesetzt werden.
Tragischer Unfall mit tödlichem Ende
(ty) Ein 21-jähriger Motorradfahrer verlor heute auf der Bundesstraße B22 bei Würgau im Kreis Bamberg sein Leben. Er prallte gegen das Heck des Wagens einer 20 Jahre alten Frau, als diese nach links abbog. Die 20-Jährige und ihre Beifahrerin waren gegen 15.15 Uhr durch die Ortschaft Würgau in Richtung Scheßlitz unterwegs und bog etwa 300 Meter nach dem Ortsausgang nach links in eine Einfahrt ab, um zu wenden. In diesem Moment kam von hinten der 21-Jährige aus dem Kreis Lichtenfels mit seiner Kawasaki und krachte ins Heck des Autos.
Der Mann rutschte unter den VW, während seine Maschine in einiger Entfernung zum Liegen kam. Anwohner wählten sogleich den Notruf und zahlreiche Einsatzkräfte des Rettungsdiensts sowie von Polizei und Feuerwehr eilten an den Unfallort. Ersthelfer zogen den Schwerstverletzten noch unter dem Fahrzeug hervor. Allerdings konnte der Notarzt dem 21-Jährigen nicht mehr helfen; der junge Mann starb noch an der Unfallstelle.
Beim Entrümpeln Waffe entdeckt
(ty) Ein Ehepaar aus München, das ein altes bäuerliches Anwesen bei Halblech (Ostallgäu) erworben hat, teilte heute Nachmittag der Polizei den Fund einer Pistole samt Munition mit. Die Waffe kam bei Aufräumarbeiten in der Scheune unter diversem Schutt zum Vorschein. Bei der erlaubnispflichtigen Waffe handelt es sich um eine Pistole der Marke Luger, die wahrscheinlich in den Weltkriegen zum Einsatz gekommen war. Nun wird der Fundgegenstand dem Landratsamt überstellt.
Polizeihund muss eingreifen
(ty) Am Freitagmorgen konnte die Flucht eines 54-Jährigen in den Gleisbereich nur mit Einsatz eines Polizeihundes verhindert werden. Der Lokführer einer S4 verwies gegen 10.30 Uhr einen Mann, der sich in der Abstellung in Buchenau noch der S-Bahn befand. Dieser folgte jedoch nicht, stattdessen beleidigte er den Mitarbeiter in aggressiver Weise. Vor Eintreffen einer Streife der Bundespolizei betätigte der Mann sämtliche Notentriegelungen der verschlossenen Türen in der stehenden S-Bahn und zog zwei Notbremsen.
Bei Eintreffen der Streife beschimpfte er die Beamten, bevor er am Bahnsteig unvermittelt in Richtung Zug-Ende weglief. Um zu verhindern, dass der Mann in den nicht gesperrten Gleisbereich flüchtet, wurde aus etwa 30 Metern Entfernung der Einsatz eines Diensthunds angedroht und dieser mit Beißkorb anschließend auch eingesetzt. Der Hund stellte den Mann und drängte ihn durch mehrfaches Zustoßen mit dem Beißkorb zurück.
Nachdem der Mann festgenommen und in eine S-Bahn gesetzt worden war, sprang er plötzlich den Beamten entgegen, versuchte die Beamten zu stoßen um wiederum zu flüchten. Erneut vereitelte der Diensthund die Flucht. Auch anschließend versuchte er mehrfach zu flüchten und widersetzte sich der Mitnahme. Im Polizeiauto kam es zu wüsten Beleidigungen und Wutausbrüchen gegen die Streife.
Bei dem Mann handelte es sich um einen 54-jährigen Wohnsitzlosen, der bereits wiederholt polizeilich auffällig geworden war. Er wurde nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die betroffene S-Bahn hatte durch den Vorfall Verspätung.