Nach dem schweren Crash bei Schweitenkirchen ist der 57-jährige Autofahrer in der Nacht im Krankenhaus gestorben – inzwischen sind weitere Details zum Unglückshergang bekannt
(ty/zel) Der schwere Unfall von gestern Nachmittag auf der Staatsstraße 2045 an der Autobahn-Unterführung bei Schweitenkirchen hat ein tödliches Ende genommen. Der 57-jährige Pkw-Fahrer aus Kirchdorf an der Amper, der mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Ingolstädter Klinikum geflogen worden war, ist nach Angaben der Polizei im Laufe der Nacht an den Folgen des schrecklichen Crashs gestorben. Inzwischen sind auch nähere Informationen zum Hergang des Unfalls bekannt.
Gegen 14.45 Uhr war ein 29-Jähriger aus Moosburg an der Isar mit seinem 7,5-Tonner-Lkw auf der Staatsstraße 2045 von Pfaffenhofen her kommend in Richtung Schweitenkirchen unterwegs, als vor ihm der 57-Jährige mit seinem Pkw kurz vor der Autobahn-Unterführung – von der südlichen Entlastungsstraße her – nach links in Richtung Pfaffenhofen auf die Staatsstraße abbog. „Es ist anzunehmen, dass der Pkw-Fahrer hierbei den von links herannahenden Klein-Lkw übersehen hat“, erklärt ein Sprecher der Polizeiinspektion Pfaffenhofen. Der Fahrer des Lkw konnte jedenfalls nicht mehr bremsen oder ausweichen, weshalb er den Pkw frontal auf der Fahrerseite erfasste und noch etwa 50 Meter weit bis unter die Autobahnbrücke schob. Dort kamen beide Fahrzeuge zum Stehen.
Der Pkw-Fahrer wurde durch den Aufprall in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Schweitenkirchener Feuerwehr, die mit drei Fahrzeugen und 24 Mann angerückt war, aus dem Wrack befreit werden. Aufgrund seines lebensbedrohlichen Zustands wurde der 57-Jährige mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Dort starb er im Laufe der Nacht an seinen schweren Verletzungen, wie ein Polizeisprecher mitteilt.
Der Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt und ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden wird auf insgesamt etwa 12 000 Euro beziffert. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurde, wie berichtet, ein Gutachter hinzugezogen.
Weitere Hinweise erhofft sich die Pfaffenhofener Polizei durch die Befragung unbeteiligter Zeugen. Eine noch am Unfallort erfolgte Fahrtenschreiber-Auswertung des Lkw habe ergeben, dass dieser nicht mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Die weiteren Ermittlungen dauern indes noch an. Die Staatsstraße konnte im Unfallbereich erst gegen 18 Uhr wieder freigegeben werden; bis dahin war die Autobahn-Unterführung komplett gesperrt. Der Verkehr wurde über die südliche Entlastungsstraße umgeleitet.
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