Die Zahl der Unternehmen, die auf die Weiterbildung ihrer Beschäftigten bauen, ist hoch wie nie – bei Kleinstbetrieben ist aber noch viel Luft nach oben
(ty) Die Zahl der Betriebe, die auf die Weiterbildung ihrer Beschäftigten bauen, ist hoch wie nie. Auch die Agentur für Arbeit Ingolstadt unterstützt die Weiterbildung von Beschäftigten mit finanziellen Zuschüssen. Dafür hat sie für das laufende Jahr nach eigenen Angaben knapp 1,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Von der Qualifikation der Beschäftigten profitieren die Betriebe und die Mitarbeiter. „Die Unternehmen entwickeln ihre eigenen Fachkräfte, schaffen Perspektiven für ihr Personal, binden dieses an den Betrieb und stärken so ihre Wettbewerbsfähigkeit“, heißt es aus der Arbeitsagentur. Für die Arbeitnehmer bedeute Qualifizierung bessere Chancen auf Beschäftigung, auf höhere Einkommen und letztlich mehr Schutz vor Arbeitslosigkeit. Alles das unterstütze die Arbeitsagentur mit ihrem Programm „Weiterbildung Geringqualifizierter und beschäftigter älterer Arbeitnehmer in Unternehmen“, kurz: „WeGebAU“.
Mit „WeGebAU“ wolle man explizit kleine und mittlere Unternehmen unterstützen. „Wir können den kleinen Betrieben nur empfehlen, das Förderprogramm in Anspruch zu nehmen und im Wettbewerb mit Großbetrieben um Fachkräfte besser bestehen zu können“, erklärt Manfred Jäger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ingolstädter Arbeitsagentur.
Denn laut einer aktuellen Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), ist die Zahl der Betriebe, die ihre Beschäftigten weiterbilden, zwar um mehr als 17 Prozentpunkte seit dem Jahr 2000 gestiegen. Allerdings zeigt die Untersuchung auch, dass insbesondere Kleinstbetriebe ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in vergleichsweise geringem Umfang Weiterbildung ermöglichen. Im Durchschnitt haben im ersten Halbjahr vergangenen Jahres 54 Prozent aller deutschen Betriebe Weiterbildungsmaßnahmen unterstützt, indem sie Weiterbildungskosten zumindest teilweise übernahmen und/oder die Beschäftigten zur Teilnahme freistellten.
Die Arbeitgeber-Services der örtlichen Agenturen für Arbeit beraten über die Fördermöglichkeiten. Informationen gibt es auch hier.