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Mit einem Auswärtsspiel beim FSV Mainz starten die Schanzer heute um 15.30 Uhr in ihre erste Saison im Fußball-Oberhaus – Im Tor steht wohl Ramazan Özcan

(ty) Heute ist ein historischer Tag für alle Fans des FC Ingolstadt: Nach dem Aufstieg ins Fußball-Oberhaus bestreiten die Schanzer ihre erste Partie in der ersten Bundesliga. Ab 15.30 Uhr rollt die Kugel, wenn der FC versucht, beim FSV Mainz gut in die Saison zu starten. Die peinliche Pokal-Pleite gegen den Regionalligisten aus Unterhaching glaubt man verdaut – und ab heute zählt damit nur noch eines: Die Mission Klassenerhalt. FC-Coach Ralph Hasenhüttl ist dann heute Abend übrigens als Studio-Gast im "Aktuellen Sportstudio" zu sehen (23 Uhr, ZDF).

Dass die Schanzer mit einem Auswärts-Match in die Saison starten und dass die Reise zu einem längst etablierten Bundesligisten führt, stört FC-Chefcoach Ralph Hasenhüttl nicht. „Mir ist es gar nicht unrecht, erst auswärts anzutreten. Wir haben letzte Saison nicht umsonst eine Auswärtsserie von 17 ungeschlagenen Partien hingelegt und können auf fremdem Platz unsere Stärken gut ausspielen“, sagt der 48-Jährige – der kürzlich allerdings just an seinem Geburtstag mit ansehen musste, wie seine Truppe bei den unterklassigen Unterhachingern versagte.

Personell kann der FC Ingolstadt heute fast aus dem Vollen schöpfen. Hasenhüttl äußerte sich auch über einen möglichen Einsatz des am Sprunggelenk verletzten Stürmers Mathew Leckie optimistisch: „Er hat die Woche bereits komplett mit der Mannschaft trainiert und alles mitmachen können.“ Auch Mittelfeld-Kämpfer Almog Cohen sei nach seiner Krankheit wieder zurück. Verzichten muss Hasenhüttl somit lediglich auf den langzeitverletzten Linksverteidiger Danilo Soares, der sich weiterhin im Aufbautraining befindet. "Im Tor sieht es danach aus, dass Özcan zum Ligastart den Vorzug vor Nyland erhält", schreibt das Fachmagazin "kicker" auf seiner Webseite.

Mainz-Trainer Martin Schmidt hat sich freilich ebenfalls viel vorgenommen für die Auftaktpartie. „Direkt volles Rohr, Feuer frei“, lautet seine Marschroute. „Wir wollen gleich ein echtes Mainz-05-Heimspiel sehen.“ Dass der Gegner Ingolstadt heiße, habe kaum Einfluss auf die Herangehensweise, sagt Schmidt. „Im eigenen Stadion wollen wir immer Favorit sein, immer dem Spiel unseren Stempel aufdrücken.“

Auch bei den Mainzern gibt es lediglich einen personellen Ausfall: Elkin Soto muss nach seiner schweren Knieverletzung aus der vergangenen Saison weiterhin pausieren. Neu-Kapitän Julian Baumgartlinger äußert sich zufrieden über die Vorbereitung: „Wir haben tolle Neuzugänge bekommen, die sich nahtlos eingefügt haben. Ich hoffe, dass die Entwicklung so weitergeht.“

 

Aber auch auf Seiten der Schanzer ist die Entschlossenheit groß: „Ich habe ein sehr gutes Gefühl für Samstag. Wir haben die Woche extrem gut trainiert und fahren natürlich nach Mainz, um auch etwas mitzunehmen", sagte FC-Kapitän Marvin Matip. Neuzugang Markus Suttner räumte zwar ein: „Zu Beginn der Woche mussten wir noch unsere Wunden vom Pokal-Aus lecken.“ Beeilt sich aber zu ergänzen: „Wir haben sachlich unsere Fehler analysiert, sind heiß auf den Start und voller Vorfreude. Wir wissen um unsere Stärken und wollen auf diese vertrauen.“ 

Im Vorverkauf waren bis Donnerstag bereits über 26 000 Tickets für die Coface-Arena verkauft; nach Angaben des Vereins werden die Ingolstädter von mindestens 1000 Fans begleitet. Guido Winkmann wird die Partie leiten. Der 42-jährige Polizeibeamte aus Kerken hat seit 2008 bereits 82 Spiele in der Bundesliga als Referee bestritten. Ihm zur Seite stehen Christian Bandurski (Oberhausen) und Guido Kleve (Nordhorn) an den Linien sowie Sascha Stegemann (Niederkassel) als vierter Offizieller.


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