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Die Stadt Ingolstadt fördert den City-Triathlon mit insgesamt 150 000 Euro bei einer deutlichen Anschubfinanzierung im ersten Jahr – Und folgt damit teilweise den Anträgen der Oppositionsparteien 

(ty) „Eine nicht ganz einfache Geburt“, meinte Oberbürgermeister Lösel heute zum Schluss der Sitzung des Ferienausschusses. Und meinte damit den Beschluss zur Bezuschussung des geplanten City-Triathlons, der 2016 erstmals in der Innenstadt stattfinden soll und nach der heutigen Sitzung wohl als gesichert angesehen werden kann. Der City-Triathlon wird – so der heutige, einstimmige Beschluss nach einer umfangreichen Diskussion – von der Stadt Ingolstadt mit insgesamt 150 000 Euro unterstützt.

Der Ausschuss folgte damit in Teilen dem Antrag der Oppositionsparteien, die im ersten Jahr eine Anschubfinanzierung von 60 000 Euro gefordert hatten, während die Verwaltung das Event fünf Jahre lang mit 30 000 Euro bezuschussen wollte.

Letztlich setzte sich der Kompromissvorschlag von Oberbürgermeister Christian Lösel durch, der vorschlug, die Fördersummen der fünf Jahre einfach anders zu verteilen. Das bedeutet: In den ersten Jahren jeweils 40 000 Euro Fördersumme, danach 30 000 und zweimal 20 000 Euro. Zudem übernimmt die Stadt nur im ersten Jahr eine Ausfallbürgschaft bis zu 15 000 Euro, sollte das Event wider Erwarten in die Verlustzone rutschen. Christian Lösels Vorschlag fand sowohl bei der SPD als auch bei der ÖDP und den Grünen Gefallen.

Dass der Triathlon in der Innenstadt ein herausragendes Sportereignis werden könnte, das nicht nur dem Ruf Ingolstadts als Sportstadt förderlich, sondern auch ein „Alleinstellungsmerkmal“ wäre, wie SPD-Stadtrat Achim Werner es formulierte, darin waren sich alle Räte einig. Zudem könnte mit diesem Triathlon nach Werners Meinung viel Geld in der Stadt hängenbleiben. „Man muss der ersten Veranstaltung zum Erfolg verhelfen“, meinte er und sah sich mit dieser Meinung auch mit OB Lösel einig.

Bis der Kompromiss endlich abgestimmt wurde, ging es in der Diskussion lange um die Frage, wie gewinnorientiert die Veranstaltung eigentlich ist und ob es ob der fehlenden Gemeinnützigkeit Probleme geben könnte mit anderen Sportveranstaltern, die natürlich wachsam darauf schauen, wie die Sportfördermittel der Stadt verteilt werden. Dieser Punkt, auf den auch Joachim Genosko, Fraktionschef der CSU, hingewiesen hatte wurde letztlich aber nicht abschließend geklärt. Was mit etwaigen Gewinnen passiert, das jedoch muss Veranstalter Gerhard Budy transparent machen. Auch hier waren sich die Räte einig.

Das der Triathlon ja an einem Sonntag stattfindet, konnte sich CSU-Stadtrat Franz Liepold die nicht ganz ernst gemeinte Bemerkung nicht verkneifen, man sollte doch gleich einen verkaufsoffenen Sonntag damit verknüpfen. Damit auch bei den Innenstadt-Geschäftsleuten etwas hängen bleibe.

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