Die Gartenschau 2017 bringt umfassende neue Grün- und Erholungsflächen – was alles geplant ist, kann man sich zum Beispiel bei einer der Baustellen-Führungen erklären lassen
(ty) Insgesamt acht Baustellführungen sind von Seiten der Stadt beziehungsweise der Gartenbau-Gesellschaft in diesem Jahr angesetzt, um den Pfaffenhofenern die Möglichkeit zu geben, sich ein Bild über die derzeitigen und geplanten Baumaßnahmen im Rahmen der im Jahr 2017 stattfindenden Landesgartenschau zu verschaffen. Zur Führung am Dienstag, bei der sich auch Bürgermeister Thomas Herker (SPD) einer Gruppe anschloss, fanden sich rund 40 Interessierte ein, um sich von den Gartenschau-Geschäftsführern Eva Linder und Walter Karl durch das Gelände am Bürgerpark, dem Sport- und Freizeitpark und abschließend der Insel führen zu lassen. Sie konnten bei der rund zweistündigen Tour einen ersten Überblick über die geplanten Projekte gewinnen.
Die Stadt Pfaffenhofen steht unter einem großen Wachstumsdruck. Der Bürgermeister weiß deshalb um die Bedeutung öffentlicher Grün- und Erholungsflächen, die im Rahmen der Gartenschau als Ausgleich zur prophezeiten Nahverdichtung geschaffen werden sollen. „Das ist unsere einmalige Gelegenheit, den Lebenswert Pfaffenhofens weiter zu erhöhen.“ Mit diesen Worten leitete Herker die Führung ein. So sollen in der ganzen Stadt neue Flächen entstehen, von denen jeder profitieren könne. Dies werde „ein Gewinn für Pfaffenhofen“.
Auch Bürgermeister Thomas Herker (links) schloss sich am Dienstag der Baustellen-Führungen an.
Zunächst soll mit dem 2,5 Hektar großen Bürgerpark Pfaffenhofens erste Parkanlage entstehen. Am Verhältnis zur Einwohnerzahl gemessen, lässt sich diese sogar mit dem Englischen Garten in München vergleichen. In dem Areal an der Weiherer Straße soll es dann nicht nur neue Blumen und Sitzlandschaften geben, sondern auch eine Musikwiese, auf der es sich gemütlich picknicken lässt und die zeitweise auch als Austragungsort für kleinere Veranstaltungen genutzt werden kann.
Zusätzlich zum Bürgerpark bekommt die Stadt auch einen eigenen Sport- und Freizeitpark, der die bereits bestehenden Sportanlagen miteinander verbinden soll. Des Weiteren erfolgt eine Ausstattung mit Spiel- und Bewegungsgeräten, Schaukeln und einem Bewegungsparcours. Auch die Renaturierung der Ilm, die durch das Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt umgesetzt wird, trägt zur Aufwertung dieses Areals bei.
Außerdem wird die „Insel“ neu angelegt. Auf dem 0,3 Hektar umfassenden Areal zwischen der Ilm und dem Schwarzbach werden neben einem Sinn- und Tastgarten auch Sitzstufen auch ein Zugang zur Ilm ermöglicht. „Hier wird zusammen mit geplanten Bauvorhaben ein kleines innerstädtisches Schmuckkästchen entstehen“, prophezeit Walter Karl.
Während diese drei Bereiche der Stadt dauerhaft erhalten bleiben, verwandelt sich der Volksfestplatz für die Gartenschau nur vorübergehend zu einem Ausstellungsgelände. Von Mai bis August 2017 werden sich Vereine, Institutionen, Gartenbaubetriebe und Behörden einbringen, um die Besucher dort interaktiv an der „Gartenschau zum Anfassen“ teilhaben zu lassen. Ferner werden dort eine Bühne und ein Gastronomie-Bereich eingerichtet.
Wer sich über den Baufortschritt informieren und nähere Details zu den Planungen der Gartenschau 2017 bei einem Rundgang erfahren will, der kann sich einer der weiteren Baustellen-Führungen anschließend. Nähere Infos gibt es unter http://www.pfaffenhofen.de/gartenschau .
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