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57-jähriger Lkw-Fahrer übersieht Baustelle und kracht zwischen Aschheim und dem Kreuz München-Nord ungebremst in einen Absicherungsanhänger – er erlitt lebensgefährliche Verletzungen

(ty) Heute Nacht gegen 1 Uhr ereignete sich auf der A 99 in Fahrtrichtung Norden zwischen Aschheim und dem Autobahnkreuz München-Nord ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 57-jähriger Lkw-Fahrer hatte offenbar die baustellenbedingte Sperrung der rechten Spur übersehen und war nahezu ungebremst in einen Sicherungsanhänger der Autobahnmeisterei gekracht. Der Slowake wurde durch die Wucht des Aufpralls in seinem Führerhaus eingeklemmt und erlitt lebensgefährliche Verletzungen, wie die Polizei berichtet. Die Autobahn war stundenlang gesperrt.

Die Autobahnmeisterei hatte die rechte Spur gesperrt, um Bauarbeiten
durchzuführen. Die Ankündigung dieser Sperrung erfolgte wiederholt mittels der
so genannten Linienbeeinflussungsanlage sowie mehrerer mobiler Verkehrszeichen und Sicherungsfahrzeuge, wie ein Polizeisprecher berichtet.
Nach bisherigen Erkenntnissen übersah der 57-jährige slowakische Fahrer des in der
Slowakei zugelassenen Lkw-Zugs aber offenbar die Sperrung der rechten Spur und
kollidierte nahezu ungebremst mit einem Sicherungsanhänger der Autobahnmeisterei,
der dort auf dem rechten Fahrstreifen die Bauarbeiten absicherte.



Der Lkw-Lenker, der sich alleine in seinem Fahrzeug befand, wurde durch die Wucht
des Aufpralls in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit
werden. Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde er in eine Münchner Klinik geflogen.
Weitere Personen wurden nicht verletzt, wie es heißt. 

Der Sachschaden beläuft sich nach groben
Schätzungen insgesamt auf zirka 160 000 Euro.
Bei der Ladung handelte es sich um Lacke und Farben, die teilweise als Gefahrstoff
deklariert waren. Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die Fahrbahn in Richtung Norden für etwa drei Stunden komplett gesperrt werden, eine Ausleitung des Verkehrs erfolgte bei geringem Verkehrsaufkommen an der Anschlussstelle Aschheim. Gegen vier Uhr konnte zumindest die linke Spur wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die weiteren beiden Fahrstreifen waren erst in den Morgenstunden wieder befahrbar, da sich die Bergung aufgrund der starken Beschädigungen an den Fahrzeugen sowie der Ladung schwierig gestaltete.


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