„Illegaler“ Grenzübertritt eines Schafbocks
Am Samstag ging bei der Polizei Simbach gegen 9 Uhr eine Mitteilung über einen Schafbock im Bereich der B 12 ein. Das Tier, ein Kamerun-Schaf konnte dann zwar im Bereich der Lindenstraße gesichtet, aber nicht eingefangen werden. Verschiedene Schafhalter wurden angerufen. Sie vermissten aber kein Tier. Am Nachmittag tauchte der Bock dann in Braunau auf, wurde mit einem Narkosegewehr betäubt und dem Verein „Pfotenhilfe Lochen“ übergeben. Ein Lokführer teilte der Polizei Braunau mit, dass der Schafbock vor seinem Zug über die Eisenbahnbrücke nach Braunau gegangen sei. Der Besitzer des Schafes soll sich nun bei der Polizei Simbach oder Braunau melden.
Tödliche Sehnsucht nach der Freundin
Heute gegen 1.34 Uhr wurde ein 17-jähriger Schüler aus München im Bereich Neubiberg von einer S-Bahn erfasst. Der junge Mann starb noch am Unfallort. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war der 17-Jährige zuvor auf dem Oktoberfest. Er wurde von einem Bekannten nach Hause begleitet. Dort entschloss er sich wohl noch, seine Freundin zu besuchen, weswegen er zu Fuß nach Neubiberg ging. Dabei überquerte er eine Gleisanlage. Trotz sofort eingeleiteter Gefahrenbremsung des Zugführers, der mit dem leeren S-Bahnzug von Höhenkirchen nach München unterwegs war, wurde der Schüler von der S-Bahn frontal erfasst.
Die Polizei immer am Ball
Heute in den frühen Morgenstunden stellte eine Streifenbesatzung der Polizei in Gersthofen drei Personen fest, die auf der Lechbrücke in Richtung Gersthofen gingen. Zwei Männer versteckten offensichtlich große Gegenstände unter ihrer Oberbekleidung. Bei der Überprüfung kam bei den 19 und 18 Jahre alten Männern aus Augsburg jeweils ein Korb mit rund 50 Golfbällen zum Vorschein. Die Golfbälle stammten vom Übungsplatz des nahegelegenen Golfclubs. Da die 19-jährige Begleiterin aus Gersthofen zwar keine Bälle bei sich hatte, beim Diebstahl aber dabei war, erwartet nun alle drei eine Anzeige wegen Diebstahls.
Versicherungsbetrug mit fingierten Unfällen
Bereits seit etwa zwei Jahren ermittelt die Kriminalpolizei Aschaffenburg in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft gegen offenbar gut organisierte Versicherungsbetrüger. Dabei geht es um rund 200 manipulierte oder provozierte Verkehrsunfälle sowie vorgetäuschte Kasko-Schadensfälle. Der für die Versicherungswirtschaft entstandene Schaden beläuft sich zwischenzeitlich im Bereich von rund einer Million Euro. Wie bereits berichtet war bereits Mitte 2014 ein Großaufgebot der Polizei am bayerischen Untermain und in Frankfurt am Main im Einsatz, um 18 Objekte zu durchsuchen. Dabei hatten die Fahnder umfangreiches Beweismaterial und auch sieben Autos der Oberklasse sichergestellt. 13 Personen waren damals vorläufig festgenommen worden, gegen zwei hatten Haftbefehle bestanden. Zwei weitere Beschuldigte waren zu diesem Zeitpunkt wegen eines versuchten Tötungsdelikts in Untersuchungshaft. Die übrigen Festgenommenen waren wieder auf freien Fuß gekommen. Nach einer Durchsuchungsaktion Ende Juni 2014 folgte im April 2015 eine erneute Aktion der Strafverfolgungsbehörden in elf Objekten. Gegen insgesamt 60 Beschuldigte liefen seitdem strafrechtliche Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetruges. Im Zuge dieser Ermittlungen hatte das Landgericht Aschaffenburg Anfang September zwei weitere Haftbefehle gegen dringend Tatverdächtige erlassen. Ein 36-Jähriger und ein zwei Jahre älterer Mann aus dem Raum Aschaffenburg wurden daraufhin von Beamten der Kripo verhaftet. Beide sitzen seitdem in Justizvollzugsanstalten. Bislang wurden durch die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg gegen 40 von insgesamt 85 Beschuldigten Anklagen erhoben oder Strafbefehle beantragt. Mehrere Verfahren sind bereits rechtskräftig abgeschlossen.
Die Ermittlungen ins Rollen gebracht hatte eine anonyme Mitteilung, die bei der Kriminalpolizei Aschaffenburg im Herbst des Jahres 2013 eingegangen war. Darin gab es Hinweise auf eine ganze Reihe von Straftaten. Der Hauptvorwurf bestand darin, dass seit Jahren Verkehrsunfälle zum Zwecke des Versicherungsbetruges manipuliert und provoziert worden sein sollen. In der Folge hatten dann sehr aufwändige, gemeinsame Ermittlungen der Kriminalpolizei Aschaffenburg und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg begonnen. Nach und nach hatten sich die in dem Schreiben geäußerten Verdachtsmomente bestätigt. Der Sachbearbeiter der Kriminalpolizei war bei seinen Recherchen auf eine offenbar gut organisierte, bandenmäßige Struktur gestoßen, bei der eine Vielzahl an Männern und auch Frauen an umfangreichen Betrugsfällen um manipulierte und provozierte Verkehrsunfälle beteiligt war. Es stellte sich heraus, dass viele der fälligen Reparaturen in einer Kfz-Werkstatt abgewickelt worden waren, deren Inhaber nach bisherigen Erkenntnissen ebenfalls dem Kreis der Tatverdächtigen zuzurechnen ist.
In dem laufenden Verfahren geht es um insgesamt 200 Verdachtsfälle, bei denen seit 2008 über die Versicherungen ein Schaden von einer Million Euro abgerechnet wurde. Teilweise wurden den Versicherungen gefälschte Gutachten vorgelegt. Die fingierten Unfälle ereigneten sich zumeist im Großraum Aschaffenburg und im angrenzenden hessischen Bereich. Bei vielen dieser fingierten Unfälle stammten beide Unfallbeteiligte aus dem Kreis der beschuldigten Personen.
Diebstahl per Zeitungsanzeige
Ein bisher unbekannter Mann bestahl vor wenigen Tagen eine 80-jährige Seniorin aus Nürnberg-Laufamholz. Der Kontakt zu seinem Opfer kam per Zeitungsinserat zustande. Wie bisher bekannt, inserierte der Mann in der lokalen Tagespresse. Er wolle Pelze zu Höchstpreisen ankaufen und gab dabei eine Mobiltelefonnummer an. Die spätere Geschädigte meldete sich daraufhin bei ihm. Der Täter sprach bei ihr vor und begutachtete zunächst auch die Pelze der Frau. Im weiteren Verlauf interessierte er sich für Goldschmuck und Münzen unter dem Vorwand, dass er beides ebenfalls kaufen wolle. Dabei gelang es ihm, Schmuck, Uhren und Münzen im Wert von mehreren zehntausend Euro zu stehlen.
Einbruch in Juweliergeschäft
In den frühen Morgenstunden erbeuteten bislang Unbekannte heute bei einem Einbruch in ein Juweliergeschäft am Josef-Witt-Platz in Weiden Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro. Um 3.50 Uhr hörte ein Anwohner den Einbruchalarm aus dem Juweliergeschäft. Als die Einsatzkräfte eintrafen, stellten sie fest, dass mit Brecheisen die Panzerglasscheibe eines Schaufensters des Schmuckgeschäftes aufgebrochen worden war. Aus der Auslage entwendeten die Täter Schmuckstücke im Wert von mehreren Tausend Euro und flüchteten unerkannt.