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Geklaute Autos komplett zerlegt auf dem Weg nach Polen

Schleierfahnder stoppten am Dienstag Nachmittag einen Autotransporter mit Fahrzeugteilen. Die Ermittlungen ergaben, dass es sich dabei um in Einzelteile zerlegte Fahrzeuge handelt, die zuvor in Italien entwendet worden sind. Die Schleierfahnder stoppten den polnischen Kleintransporter bei Mittenwald. Im Innern des Fahrzeuges befand sich eine Vielzahl von Fahrzeugteilen. Der 39-jährige Fahrer aus Polen erklärte, dass es sich um Schrottteile handle, die er im Auftrag von Italien nach Polen transportieren würde. Bei der Überprüfung eines Motorblocks ergaben sich schnell Anhaltspunkte dafür, dass Teile der Ladung einem Diebstahl zugeordnet werden können, der nur wenige Tage zuvor in Italien angezeigt worden war. Der Fahrer und seine 65-jährige Beifahrerin wurden vorläufig festgenommen, der Lieferwagen sichergestellt und auf der Dienststelle einer eingehenden Überprüfung unterzogen. Wie sich schließlich herausstellte, besteht die gesamte Ladung aus zwei frisch entwendeten Pkw, einem Audi A3 und einen Peugeot 208, die scheinbar in Windeseile in Italien in ihre Einzelteile zerlegt und Richtung Polen geschickt wurden. Neben Motoren, Getriebe und Achsen waren sämtliche Anbauteile und Einrichtungsgegenstände (Armaturen, Sitze) auf diesem Transporter verladen. Der ursprüngliche Wert der beiden Fahrzeuge dürfte bei rund 40 000 Euro liegen.

 

Psychisch Kranker geht mit Frühstücksmesser auf Mitpatienten los 

Zu einer Messerattacke kam es heute früh in der Forensischen Klinik in Straubing. Bei einer Messerattacke wurde ein 42-jähriger Patient erheblich verletzt. Der 28-jährige Täter, der ebenfalls Patient ist, konnte überwältigt werden. Gegen 7.05 Uhr ging der Beschuldigte zum Zimmer des Opfers und stach mit einem Frühstücksmesser aus noch ungeklärter Motivation auf den Kopf des im Bett liegenden Geschädigten ein. Der 28-Jährige gebürtige Augsburger konnte durch den Sicherheitsdienst überwältigt und anschließend fixiert werden. Beamte der Polizeiinspektion Straubing haben vor Ort das Tatmesser sichergestellt. Der verletzte 42-jährige Mann wurde in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert, seine Verletzungen sind nach Auskunft der Ärzte erheblich, aber nicht lebensgefährlich. Der Beschuldigte ist bereits mehrfach im Bereich Gewalt- und Betäubungsmittelkriminalität in Erscheinung getreten und leidet nach Auskunft der Klinik unter einer chronischen psychischen Erkrankung. 

 

Brutaler Überfall geklärt

Ein von der Staatsanwaltschaft Augsburg und der Kriminalpolizei geführtes Ermittlungsverfahren führte vergangenen Freitag zur Festnahme von drei Tatverdächtigen in Augsburg, Berlin und Kroatien, die am 7. März in Grafentraubach, Landkreis Straubing-Bogen, ein älteres Ehepaar in ihrem Haus brutal überfallen, gefesselt und ausgeraubt haben sollen. Der in Berlin festgenommene und in Augsburg lebende tatverdächtige kroatische Staatsangehörige gilt als Organisator des Raubes, der über Insiderwissen von einem „Tippgeber“ aus dem näheren Umfeld der geschädigten Familie verfügte. Die beiden anderen in Kroatien und Augsburg festgenommenen Tatverdächtigen führten nach den bisherigen Ermittlungen den Überfall mit Unterstützung von weiteren, noch nicht identifizierten Tätern durch. Die drei sind dringend verdächtig, am Abend des 7. März  in das Einfamilienhaus des geschädigten Ehepaares gewaltsam eingedrungen zu sein, den 69-jährigen Wohnungsinhaber brutal niedergeschlagen sowie ihn und seine 66-jährige Ehefrau gefesselt zu haben. Nach Durchsuchung des Wohnhauses erbeuteten die Täter Bargeld, wertvolle Uhren und Schmuck im Gesamtwert von 100 000 Euro. Mindestens einer der Täter soll mit einer Schusswaffe bewaffnet gewesen sein.

 

Raubüberfall wegen ein paar Silbermünzen

Ein zunächst Unbekannter überfiel am heute unter Waffengewalt ein Goldankaufgeschäft im Nürnberger Stadtteil Muggenhof. Nur wenige Minuten später gelang es der Polizei, den Verdächtigen 18-Jährigen noch in Tatortnähe festzunehmen. Den bisherigen Ermittlungen zufolge betrat der mutmaßliche Räuber maskiert und mit einer Schusswaffe bewaffnet kurz nach 10.30 Uhr das Geschäft in der Fürther Straße. Er bedrohte eine allein anwesende Angestellte und erbeutete Silbermünzen im Wert von 250 Euro. Anschließend flüchtete der Räuber mit einem Fahrrad. Das Opfer löste Alarm aus und rettete sich in ein benachbartes Geschäft. Zahlreiche Streifen beteiligten sich an der Fahndung im näheren Tatortumfeld. Einer Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-West gelang es, in der Wittekindstraße den Tatverdächtigen festzunehmen. Die mitgeführte Beute und das zur Flucht genutzte Fahrrad stellten die Beamten sicher.

 

Ein seltsamer Taxifahrer

Am Montag sah eine Mitarbeiterin der Taxizentrale am Münchner Hauptbahnhof ein Taxi, das ihr bereits Tage zuvor aufgefallen war. Es hatte ein Hamburger Kennzeichen. An dem Taxi wurden zwischenzeitlich Münchner Kennzeichen angebracht. Der Fahrer war ein junger Mann mit südländischem Aussehen. Auf den Sachverhalt hin angesprochen, äußerte der Fahrer, dass sein Chef zwischenzeitlich die Münchner Zulassung des Taxis veranlasst habe. Anschließend fuhr der junge Mann wieder weg.  Als die Dame das besagte Taxi mit dem gleichen Fahrer am Dienstag gegen 12.10 Uhr wieder am Bahnhofsplatz entdeckte, verständigte sie die Polizei. Nach Überprüfung des Sachverhalts stellte sich heraus, dass die Münchner Kennzeichen zu einem Renault Espace gehörten. Von diesem Fahrzeug wurden die Kennzeichen in München entwendet und an dem Taxi angebracht. Zwischenzeitlich gab die Einsatzzentrale gegen 13 Uhr eine weitere Fahndung nach dem Taxi durch. Der Taxifahrer sei mit dem Taxi in der Goethestraße gegen einen dort geparkten Mercedes Sprinter gefahren und anschließend geflüchtet. Gegen 16.40 Uhr gelang einer Streifenbesatzung,  das Taxi in der Wolfratshauser Straße auszumachen und an der Kreuzung Siemensallee anzuhalten. Der Fahrer, ein 19-jähriger Deutscher, wurde daraufhin festgenommen.  Bei seiner Vernehmung gab der 19-Jährige gab an, dass er von einem Bekannten das Angebot erhalten habe, das Taxi aus Hamburg zu übernehmen, um auf dem Oktoberfest mit Fahrdiensten Geld zu verdienen.  Seit dem 14. September wohnt er in einem Hotelzimmer eines Freundes, ohne das Wissen des Hotels. Weiter gab er zu, die Kennzeichen eines Renault Espace entwendet und am Taxi angebracht zu haben. Einen Führerschein habe er nicht mehr, da ihm der nach Fahren ohne Fahrerlaubnis mit einem Lkw von der Polizei abgenommen worden war. Bei einer Nachschau im Hotelzimmer wurde von den Polizeibeamten Rauschgiftgeruch wahrgenommen. Daraufhin angesprochen händigte der Tatverdächtige den Polizeibeamten acht Tütchen Marihuana und einen Joint aus. Weitere Ermittlungen ergaben, dass das Taxi in der Nacht auf den 9. September gestohlen worden war.  Nach Antrag der Staatsanwaltschaft erging Haftbefehl. Des Weiteren ergeht eine Mitteilung an die Finanzbehörden, da sich die Taxieinnahmen im unteren vierstelligen Eurobereich bewegten.

 

57-Jähriger schießt auf offener Straße auf seine Lebensgefährtin

Ein 57-Jähriger steht im dringenden Verdacht, gestern am späten Abend auf offener Straße in Röttenbach (Landkreis Erlangen-Höchstadt) mehrere Schüsse auf seine Ex-Lebensgefährtin (52) abgegeben zu haben. Die Kriminalpolizei Erlangen hat ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes und umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Mann eingeleitet. Nach jetzigem Stand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen passte der Tatverdächtige die Frau gegen 23.05 Uhr kurz vor ihrer Haustür ab. Hier kam es dann vermutlich zu einem Streit, in dessen Verlauf er mehrmals auf die 52-Jährige schoss und sie lebensgefährlich verletzte. Im Anschluss ergriff der 57-Jährige die Flucht und der Geschädigten gelang es noch, ihre Tochter zu alarmieren, die sofort einen Notruf absetzte. Die zuständige Staatsanwaltschaft beantragte in der Zwischenzeit einen Haftbefehl gegen den flüchtigen Tatverdächtigen. Es handelt sich um den 57-jährigen Mirano Kreuz aus Brackenheim in Baden-Württemberg. Er ist möglicherweise mit einem auf ihn zugelassenen blauen VW Golf, amtliches Kennzeichen HN-CJ 663 unterwegs. 


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