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Bundesliga-Aufsteiger Ingolstadt tritt heute Abend beim 1. FC Köln an – der ist seit 13 Spielen zu Hause ungeschlagen und hat ebenfalls zehn Punkte auf dem Konto

(ty) Es geht in diesen Tagen Schlag auf Schlag in der Fußball-Bundesliga und damit auch für den Neuling FC Ingolstadt: Nach dem bemerkenswerten Auswärtserfolg bei Werder Bremen, als es dank eines ein späten Elfmeter-Treffers am Ende 1:0 für die Schanzer stand, und nach der unglücklichen Heimniederlage vom Dienstag gegen den Hamburger SV, besiegelt durch ein spätes Gegentor, rollt am heutigen Freitagabend der Ball schon wieder. Um 20.30 Uhr wird die Partie beim 1. FC Köln angepfiffen und die Schanzer werden freilich versuchen, einmal mehr ihre Auswärtsstärke unter Beweis zu stellen.

Mit dem 1. FC Köln erwartet den FC Ingolstadt eine sehr heimstarke Mannschaft: Seit 13 Spielen sind die Rheinländern daheim ungeschlagen. Die Schanzer wiederum siegten in ihrer ersten Saison im Oberhaus gleich drei Mal in Folge auf fremdem Terrain – in Mainz, in Augsburg und in Bremen. Drei Dreier in der Fremde zum Saison-Auftakt, das war zuvor noch keinem Aufsteiger gelungen. Dank dieser neun Punkte – hinzu kommt ein Heim-Remis gegen Wolfsburg – stehen die Ingolstädter ausgezeichnet da. 

Nach Einschätzung von Cheftrainer Ralph Hasenhüttl erwartet seine Schanzer heute in Köln eine „Monster-Aufgabe“, wie er es formuliert. „Mit diesem Publikum und diesem Stadion im Rücken, sind sie eine Macht. Gegen diese Macht müssen wir versuchen zu bestehen.“ Beim letzten Gastspiel der Schanzer gelang das übrigens: Am 23. November 2013, Hasenhüttl hatte das Zepter kurz zuvor übernommen, überraschte der FC Ingolstadt mit einem 1:0 beim damaligen Spitzenreiter der Zweiten Liga. "Ich werde Moritz an sein Tor erinnern, vielleicht macht er es ja nochmal", erinnert sich Kapitän Marvin Matip an den damaligen Sieg und spielt mit einem Augenzwinkern auf Stürmer Hartmann, der damals das Tor des Tages schoss. 

Anders als vor zwei Jahren, befinden sich die Kontrahenten diesmal tabellarisch auf Augenhöhe. Beide mit zehn Punkten aus sechs Spieltagen gestartet, weist der 1. FC Köln das bessere Torverhältnis auf. Am ersten Spieltag setzten sich die Geißböcke beim VfB Stuttgart durch (3:1), spielten dann unentschieden gegen den VfL Wolfsburg (1:1) und besiegten den Hamburger SV zu Hause 2:1, ehe sie bei Eintracht Frankfurt 2:6 unter die Räder kamen. Zuletzt gab es einen Derbysieg gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) und eine Niederlage gegen Hertha BSC (0:2).

 

Die Kölner müssen heute auf Kevin Vogt verzichten. Der 24-Jährige fällt mit Gehirnerschütterung und Nasenbeinbruch aus. Peter Stöger, Cheftrainer der Domstädter, bedauert freilich die Verletzung seines Mittelfeld-Akteurs: „Es ist schade, dass Kevin ausfällt. Unsere Aufgabe ist es, die Position anders zu besetzen. Für jeden spricht etwas anderes.“ Vermutlich wird nun Yannick Gerhardt die Position einnehmen. 

Der 49-jährige Köln-Trainer – Österreicher wie sein Gegenüber Hasenhüttl – erwartet heute Abend eine „interessante, aber auch unangenehme Aufgabe, da Ingolstadt eine sehr gut organisierte Mannschaft ist“. Außer den verletzten Danilo Soares, Almog Cohen und Maurice Multhaup sind bei den Schanzern alle Mann an Bord. 

 

FCI-Coach Hasenhüttl ist heiß auf das Duell mit dem Verein, mit dem er im Jahr 2000 als Spieler den Bundesliga-Aufstieg feiern konnte. "Nach dem etwas unglücklichen 0:1 gegen den HSV wollen wir unsere Haut dort so teuer wie möglich verkaufen“, sagt er und gibt die weitere Marschroute vor: „Unsere Punkteausbeute ist besser, als uns viele zugetraut haben. Darauf wollen wir uns aber noch lange nicht ausruhen."


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