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76-jähriger Mofa-Fahrer wurde offenbar von einer 72-jährigen Pkw-Fahrerin gerammt – die Farbspuren und die Beschädigungen am Auto scheinen zu passen

(ty) Zunächst hieß es bei den alarmierten Rettungskräften nur „gestürzter Mofa-Fahrer“ – und selbst der Verunglückte selbst konnte zunächst nichts zur Klärung des Unfallhergang beitragen. Gestern, gegen 19.45 Uhr: Der 76-Jährige war auf der Staatsstraße 2054 zwischen Petersberg und Unterweikertshofen unterwegs und stürzte aus zunächst unbekannter Ursache. Dabei verletzte er sich schwer am Bein und musste ins Krankenhaus gebracht werden. 

Die Einsatzkräfte gingen zunächst von einem Sturz ohne Fremdbeteiligung aus – bis sich gegen 21 Uhr ein 26-jähriger Mann aus der Gemeinde Erdweg telefonisch bei der Polizeiinspektion Dachau meldete. Er hatte laut Polizei von dem Unfall erfahren und stellte einem Zusammenhang mit dem beschädigten Audi seiner 72-jährigen Mutter her. Diese war zuvor ebenfalls auf der Staatsstraße 2054 unterwegs und ihr Pkw weise jetzt einen platten rechten Vorderreifen und sowie frische Unfallspuren auf. 

Bei der Inaugenscheinnahme des Audi stellten die angerückten Polizeibeamten roten Farbabrieb fest. „Die gleiche Farbe, die auch das Mofa des 76-Jährigen hatte“, berichtet ein Polizeisprecher. „Daraufhin wurden der Pkw und das Mofa sichergestellt.“ 

Ein Experte soll jetzt durch ein so genanntes Schadenskorrespondenzgutachten klären, ob es sich bei dem Audi tatsächlich um das Unfallfahrzeug handelt. Die 72-Jährige gab an, von einem Crash nichts bemerkt zu haben. Den platten Reifen führte sie laut Polizei auf einen Anstoß am Randstein zurück. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen wird auf etwa 3000 Euro geschätzt.


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