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Der Bundespolizei ging gestern ein 22-Jähriger ins Netz, der einiges auf dem Kerbholz hat – der Missetäter streckte bei seiner Verhaftung einen Beamten nieder

(ty) Immer wieder berichtet die Polizei davon, dass ihr Personen ins Netz gehen, die per Haftbefehl gesucht werden. Der Fall, der jetzt aber aus Nürnberg gemeldet wird, ist fast schon rekordverdächtig. Am dortigen Hauptbahnhof klickten gestern nämlich bei einem 22-Jährigen die Handschellen, gegen den sage und schreibe sechs Haftbefehle vorlagen. Gleich mehrere Amtsgerichte und Staatsanwaltschaften fahndeten nach dem jungen Mann, ehe ihn nun die Bundespolizei schnappte. Dabei leistet der Gesuchte heftigen Widerstand und streckte gar einen Beamten nieder. 

Die Bundespolizisten kontrollierten den 22-Jährigen gegen 17 Uhr im Nürnberger Hauptbahnhof. Beim fahndungsmäßigen Abgleich seiner Personalien stellten sie fest, dass mehrere Amtsgerichte und Staatsanwaltschaften nach ihm fahnden ließen. „Ein Haftbefehl war wegen Leistungserschleichung, fünf weitere wegen Verkehrsdelikten zu vollstrecken“, berichtet ein Polizeisprecher. 

Bei seiner Festnahme wehrte sich der wohnsitzlose 22-Jährige heftig und schlug einen Beamten zu Boden. Der 47-jährige Polizist erlitt den Angaben zufolge eine blutende Kopfplatzwunde und musste in einer Klinik ambulant behandelt werden. Seinen Dienst konnte er nicht weiter verrichten. Der aggressive Schläger wurde indes überwältigt und festgenommen. Die Bundespolizei lieferte ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein – mit einer weiteren Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte in der Tasche.


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