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Körperliche Auseinandersetzung unter Flüchtlingen: Außerplanmäßiger Halt, mehrere Verletzte, Gleissperrungen und Verzögerungen

(ty) Gestern Abend kam es nach körperlichen Auseinandersetzungen in einem Sonderzug, der Flüchtlinge von Freilassing nach Mannheim bringen sollte, zu einem außerplanmäßigen Halt am Münchner Ostbahnhof. Von Sicherheitsleuten der Deutschen Bahn war Rettungspersonal angefordert worden. Es gab mehrere leicht verletzte Personen. Bislang wird gegen drei Syrer und zwei Iraker wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Der Sonderzug konnte nach kurzem Halt seine Fahrt fortsetzen. Durch den Vorfall kam es zu Gleissperrungen am Ostbahnhof und Verzögerungen im Zug- und S-Bahnverkehr.

In dem mit rund 700 Migranten voll besetzten Sonderzug ZF 39558 (Freilassing – Mannheim) waren nach ersten Ermittlungen mehrere Personen unterschiedlicher Nationalitäten an einer  Auseinandersetzung beteiligt. Der Auslöser war wohl ein Streit zwischen zwei Gruppen. „Eine Familie syrischer Nationalität wollte im Abteil ihre Ruhe, während mehrere Iraker laut im Gang miteinander redeten“, berichtet die Bundespolizei. „Der verbale Streit wuchs sich in Beleidigungen aus, die in ethnischen Unstimmigkeiten und Vorwürfen mündeten. Daraufhin flogen mehrere befüllte Plastikflaschen und Getränkekartonbehältnisse im Zug zwischen den Beteiligten umher.“

Es soll auch zu zahlreichen körperlichen Auseinandersetzungen gekommen sein. Dabei wurden eine Frau durch eine Flasche am Kopf sowie drei Männer an Armen und Füßen verletzt. Die Bundespolizei hat dazu Ermittlungen aufgenommen. Bislang werde gegen drei Syrer und zwei Iraker wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, wie heute mitgeteilt wurde.

Am Münchner Ostbahnhof mussten rund 20 an der Auseinandersetzung beteiligte Personen den Sonderzug verlassen. Sie wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen heute in den frühen Morgenstunden der Landespolizei übergeben. Darunter auch die vier Verletzten, die sich den Angaben zufolge nur kurz in ambulanter Krankenhausbehandlung befunden hatten.

Der Sonderzug konnte seine Fahrt in Richtung Mannheim gegen 20 Uhr – unter Begleitung von Beamten der Münchner Bundespolizei bis Augsburg – ohne weitere Vorkommnisse fortsetzen. Durch den Vorfall sei es aber zu Gleissperrungen am Ostbahnhof und Verzögerungen im Zug- und S-Bahnverkehr.


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