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Im Abgas-Skandal zeigt das Kraftfahrt-Bundesamt jetzt, wo der Hammer hängt 

(ty) Nach den amerikanischen Behörden macht nun auch das Kraftfahrt-Bundesamt ernst im VW Abgas-Skandal. Es will sich nicht länger auf die von VW vorgeschlagene freiwillige Reparatur der von den Manipulationssoftware  betroffenen Fahrzeuge verlassen, sondern zwingt VW  zum Rückruf von 2,4 Millionen Autos. „Wir ordnen den Rückruf an“, sagte ein Sprecher der Flensburger Behörde der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

In den USA droht VW indessen weiterer Ungemach. Die Handelsbehörde FTC  untersucht, inwieweit VW  mit irreführender Werbung für seine Dieselfahrzeuge geworben hat. Nachdem Diesel in den USA mehr kostet als Benzin, hatte VW bei seiner Werbung auf den Umweltgedanken gesetzt.

In Leipzig sitzen heute  1000 Manager von VW zusammen, um über den Stand der Ermittlungen gegen VW ebenso zu sprechen wie über die finanziellen Folgen für den Konzern und den rigiden Sparkurs, den VW fahren will. Und auch eine weitere Personalie dürfte für Gesprächsstoff sorgen. Winfried Vahland, der designierte Nordamerika-Chef des Konzerns, verlässt das Unternehmen. Er war Vorstandsvorsitzender von Skoda. Das habe aber nichts mit dem Abgas-Skandal zu tun, heißt es aus Unternehmenskreisen.  Vehement hatte sich VW auch gegen einen Bericht des Spiegel zur Wehr gesetzt, dem zufolge mindesten 30 Topmanager des Konzerns von den Manipulationen gewusst hätten. „Wir dementieren aufs Härteste und massivst, die Zahl ist völlig aus der Luft gegriffen.“

Bestätigt hat VW indes, dass es auch in den neuen Autos eine Software zur Emissionsregulierung gibt. Sie unterscheide sich aber von der bisher bekannten Manipulations-Software in älteren Motoren. Bis die US-Behörden diese Software überprüft haben, dürfen die betroffenen Autos in den USA nicht verkauft werden.

 


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