…handelt von einem per Haftbefehl gesuchten 54-Jährigen, der sich sozusagen aus Versehen der Polizei gestellt hat – weil er eigentlich über Probleme mit seiner Ex berichten wollte
(ty) Ein 54-jähriger Mann, gegen den ein Haftbefehl vorlag, hat sich am Dienstagabend sozusagen aus Versehen der Polizei gestellt. Eigentlich war er nämlich zur Nürnberger Bundespolizei gekommen, um von den Problemen mit seiner Ex-Frau zu berichten – doch dabei kam heraus, dass die Kölner Staatsanwaltschaft nach ihm fahndet.
Der Mann kam gegen 20 Uhr zur Dienststelle der Nürnberger Bundespolizei. Den Beamten berichtete er von Problemen mit seiner Ex. Die Polizisten hörten sich die Sorgen an und überprüften die Daten des Mannes. Kurz darauf mussten sie dem wohnsitzlosen Mann dann mitteilen, dass er per Haftbefehl gesucht wird. Seit vier Tagen ließ die Staatsanwaltschaft Köln bereits nach dem 54-Jährigen fahnden, wie berichtet wird.
Der Mann war wegen eines fahrlässigen Vollrausches zu einer Geldstrafe in Höhe von 1050 Euro verurteilt worden, die er noch nicht beglichen hatte, erklärt ein Polizeisprecher. Deshalb drohten dem Mann ersatzweise 30 Tage Haft. Auch nach seiner Festnahme war der Verurteilte nicht in der Lage, den fälligen Betrag zu bezahlen. Die Bundespolizisten brachten ihn deshalb in eine Justizvollzugsanstalt.