27 Feuerwehrler und zwei Funktionäre aus dem südlichen Landkreis Pfaffenhofen wurden für ihren jahrzehntelangen Einsatz geehrt
(ty) Für 40-jährige beziehungsweise 25-jährige Feuerwehrzugehörigkeit haben Landrat Martin Wolf (CSU) und Kreisbrandrat Armin Wiesbeck insgesamt 27 Floriansjünger aus dem südlichen Landkreis Pfaffenhofen ausgezeichnet. Im Namen des Freistaats und im Auftrag des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU), der die Ehrenzeichen verliehen hat, dankte Wolf den aktiven Feuerwehrleuten für ihre herausragenden Leistungen über Jahre und Jahrzehnte hinweg.
Zudem wurden heuer erstmals Personen geehrt, die im Hintergrund von Hilfs- und Rettungsorganisationen wichtige Aufgaben übernehmen. „Es war uns wichtig, auch diese Personen besonders hervorzuheben und zu würdigen, da deren Leistungen und deren Engagement oftmals nicht so wahrgenommen werden wie das der Aktiven“, so der Landrat. Beide Personengruppen, Aktive wie Funktionäre, seien gleich wichtig. „Ohne das Eine funktioniert das Andere nicht“, so Wolf: „Wir brauchen die Vorsitzenden, wir brauchen die Kassiere und Schriftführer und wir brauchen die stillen Helferinnen und Helfer. Wir brauchen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten und wir brauchen ihre Hilfsbereitschaft und Empathie.“
Außerdem lobte der Landrat die hervorragende Arbeit der Feuerwehren im Landkreis. „Unsere Feuerwehren sind gut gerüstet und verfügen über einen hohen Ausbildungsstand. Dies hat sich wieder bei verschiedenen Einsätzen das vergangene Jahr über gezeigt“, sagte Wolf. Bis Ende September wurden die Feuerwehren im Landkreis heuer zu 141 Brandeinsätzen, 707 technischen Hilfeleistungen, 34 Sicherheitswachen und 135 sonstigen Einsätze gerufen.
„Auch in diesem Jahr gab es wieder viele größere Brände, zu denen die Feuerwehren ausrücken mussten“, resümierte der Landrat. Er nannte unter anderem die zwei Großbrände binnen fünf Wochen auf einem Bauernhof in Hettenshausen, das Feuer im Dachgeschoss eines Landmaschinenhandels in Wolnzach, den Brand einer Industriehalle in Geisenfeld sowie verschiedene Flächenbrände aufgrund der anhaltenden Trockenheit. „Den Einsatzkräften wurde dabei zum Teil wieder viel abverlangt“, so Wolf. „Glücklicherweise ist kein Mensch ernsthaft zu Schaden gekommen.“
Die Geehrten
Eine Ehrung für langjährige verantwortungsvolle Tätigkeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Uttenhofen erhielten Willi Geiger und Angelika Stolz. Geiger war von 1983 bis 2014 und damit 31 Jahre Erster Vorsitzender des Vereins. Angelika Stolz hatte das Amt der Schriftführerin von 1989 bis 2014 inne, also insgesamt 25 Jahre.
Für 40 Jahre aktive Dienstzeit wurden mit dem goldenen Ehrenzeichen geehrt: Georg Weinbauer (Feuerwehr Euernbach), Petrus Reichhold, (Winden bei Scheyern), Josef Lechner (Pischelsdorf), Johann Langmair, (Steinkirchen), Johann Altstidl (Jetzendorf), Wolfgang Fuchs, Simon Lachermeier, Rudolf Wörl (alle Hettenshausen), Peter Wörle, Jakob Riedelsheimer, Josef Schmid, Ludwig Schwertfirm und Franz Ziegler (alle Klenau/Junkenhofen).
Das Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktive Dienstzeit erhielten: Josef Elfinger, Herbert Heigl, Christian Walter (alle Schweitenkirchen); Robert Bergmayer, Josef Schaipp (Winden bei Scheyern), Josef Stelzer (Reichertshausen), Johann Drittenpreis, Christian Haschner, Andreas Peter, Manfred Schweigard, Stefan Wagner (alle Pfaffenhofen), Manfred Ziegler (Uttenhofen), Thomas Keimel und Thomas Schwertfirm (beide Alberzell).
Die zu der Ehrung erschienenen Feuerwehrmänner wurden auch von Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker (SPD) und Kreisbrandrat Armin Wiesbeck begrüßt. Auch sie dankten den Floriansjüngern für ihren Einsatz zum Wohl der Bevölkerung im Landkreis.