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48-jährige Frau aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen in Untersuchungshaft – Sie hatte sich offenbar ein aufwändiges Leben mit ergaunerten Anlagegeldern finanziert 

(ty) Das für Wirtschafts- und Vermögensdelikte zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt konnte jetzt in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft München II einen gewerbsmäßigen Kapitalanlagebetrug mit einer Schadenssumme von rund 2,5 Millionen Euro aufklären. Die Beschuldigte befindet sich in Untersuchungshaft. Der 48-jährigen Frau wird vorgeworfen, im Zeitraum von 2007 bis Februar dieses Jahres in etwa 230 Fällen von rund 100 Personen teils sehr hohe Geldbeträge entgegen genommen haben. Sie soll den Geldgebern vorgespiegelt haben, die Beträge bei einer amerikanischen Bank anzulegen und Zinsen von über 50 Prozent im Jahr zu erwirtschaften.

"Tatsächlich hatte die Frau keinerlei Geschäftsbeziehungen oder Zugriffe auf Konten dieser Bank", berichtet ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord. Obwohl die Frau insgesamt über fünf Millionen Euro eingesammelt haben soll, habe sie nur in sehr geringem Umfang Anlagegeschäfte betrieben. Mit den ihr überlassenen Beträgen habe die Beschuldigte einen aufwändigen Lebensstil finanziert und sich mehrere hochwertige Fahrzeuge angeschafft. "Teilweise verwendete die Beschuldigte die Gelder für Zinszahlungen an andere Anleger, um so tatsächliche Geschäfte vorzutäuschen", so ein Polizeisprecher. Der tatsächlich entstandene Schaden dürfte sich demnach auf über zwei Millionen Euro belaufen.

An vergangenen Mittwoch wurden die Wohn- und Geschäftsräume der 48-Jährigen im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen durchsucht, wie heute mitgeteilt wurde. Dabei wurden umfangreiche Beweismittel und über 430 000 Euro Bargeld sichergestellt. Auch mehrere hochwertige Fahrzeuge wurden beschlagnahmt. Die Beschuldigte wurde festgenommen. Angaben zur Sache machte die Frau bislang nicht, sagte heute ein Polizeisprecher. Der zuständige Ermittlungsrichter hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen sie erlassen.

 


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