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Warnstreik der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten legte heute  die Neuburger Milchwerke lahm

(ty) In der Tarifauseinandersetzung der bayerischen Milchwirtschaft schwappt derzeit eine Warnstreikwelle durch Bayern. Heute früh hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) die Beschäftigten der Neuburger Milchwerke ab 4 Uhr zum Warnstreik aufgerufen. Über 60 Streikende folgten dem Aufruf und legten damit die Produktion komplett lahm. „Wir streiken für unsere Forderung nach einheitlich 150 Euro mehr Lohnerhöhung für alle“, so Tim Lubecki, Geschäftsführer der NGG-Region Schwaben, „die Streikbeteiligung ist sehr gut, das Signal ist eindeutig. Die Kollegen lassen sich nicht mit einem Magerangebot der Arbeitgeber abspeisen.“

 

 

„Die Kollegen der Neuburger Milchwerke stehen geschlossen hinter unserer Forderung. Gibt es in der zweiten Verhandlungsrunde kein Ergebnis, werden wir noch einmal in den Streik gehen“, sagte Siegfried Griebel, Mitglied der Tarifkommission und Regionsvorsitzender der NGG Schwaben.

Der Branche gehe es wirtschaftlich sehr gut, so Freddy Adjan, Landesvorsitzender in Bayern und Verhandlungsführer der NGG. Und mit 6,4 Prozent machten die Lohnkosten nur einen geringen Anteil vom Umsatz aus. Bei einem Jahresumsatz von über 10 Milliarden Euro und 14 000 Beschäftigten sei die Milchwirtschaft eine der größten Branchen in der bayerischen Ernährungsindustrie.


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