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Chef der SPD-Fraktion im Kreistag appelliert an Landrat Wolf (CSU), Sporthallen bei der Unterbringung von Asylbewerbern außen vor zu lassen

(zel) Martin Schmid, der Bürgermeister von Vohburg und Chef der SPD-Fraktion im Pfaffenhofener Kreistag, hat in der heutigen Sitzung des Kreisgremiums Landrat Martin Wolf (CSU) davor gewarnt, Flüchtlinge in Sporthallen einzuquartieren. „Lassen Sie die Turnhallen außen vor – auch wenn’s nur kurz ist“, appellierte er an den Kreischef. Die Belegung von Turnhallen schüre Ängste und Sorgen bei der Bevölkerung – und die müsse man ernst nehmen, so Schmid. 

Wolf betonte erneut, dass er eine dauerhafte Belegung von Sporthallen vermeiden wolle. „Da will ich mein Wort halten“, sagte er. Als Übergangslösung zieht er aber Turnhallen – notgedrungen – in Betracht. Außerdem erklärte der Landrat explizit, dass er über „Miet-Container im großen Stil“ nachdenkt, um dem zunehmenden Zustrom von Asylbewerbern Herr zu werden. Er erwarte „ganz, ganz schwierige Zeiten bis Weihnachten“ und eine „Verschärfung der Situation“, so Wolf. Lesen Sie hier einen ausführlichen Bericht: Wolf erwägt Flüchtlings-Container im großen Stil

Nach den heute vorgelegten Zahlen leben aktuell im Landkreis gut 1100 Asylbewerber. Damit ist noch nicht einmal ein Prozent der Einwohnerzahl des Kreises erreicht. Derweil plant man längst mit der Aufnahme von zwei Prozent, das wären 2412 Flüchtlinge – demnach müsste der Kreis Pfaffenhofen noch über 1300 Asylbewerber aufnehmen.

Weitere Berichte aus der Sitzung:

Wolf erwägt Flüchtlings-Container im großen Stil

27 Landratsamt-Mitarbeiter kümmern sich nur um Asyl-Themen

Grünes Licht für Behindertenbeirat im Landkreis

 


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