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Nach der Trennung von Topias Dollhofer hat nun Marco Löwenberger das Sagen beim EC Pfaffenhofen – Heute zu Gast in Pegnitz, am Sonntag kommt Meister Lindau

(oex) Nach der Trennung von Coach Topias Dollhofer haben die Verantwortlichen beim Eishockey-Bayernligisten EC Pfaffenhofen schnell reagiert und sich für eine interne Lösung entschieden. Der bisherige Co-Trainer Marco Löwenberger hat ab sofort das Sagen bei den IceHogs, die inzwischen auf den vorletzten Platz der Tabelle abgerutscht sind. Seine Heimpremiere gibt der neue Boss an der Bande am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den amtierenden Meister EV Lindau. Zunächst steht am heutigen Freitag (19.30 Uhr) jedoch das Gastspiel beim EV Pegnitz auf dem Programm.

Marco Löwenberger, der als 20-Jähriger aus Weißwasser nach Pfaffenhofen gekommen und seitdem dem ECP treu geblieben ist, hatte vor zwei Jahren seine Karriere nach über 500 Spielen im IceHogs-Trikot endgültig beendet. Er besitzt seit vielen Jahren den Trainerschein und war seit dieser Saison als Co-Trainer von Dollhofer tätig. Nun hat er die schwere Aufgabe vor sich, der inzwischen ziemlich verunsicherten Mannschaft wieder mehr Selbstvertrauen einzuimpfen.

Unterstützen sollen ihn dabei mit dem derzeit verletzten Franz Birk und Kapitän David Vokaty zwei weitere ECP-Urgesteine. Von Vorteil dabei ist sicherlich, dass alle drei mit dem Umfeld in Pfaffenhofen bestens vertraut sind. Den beim vergangenen Match in Buchloe – trotz der Niederlage – leicht angedeuteten Aufwärtstrend hofft man nun fortsetzen zu können, wenn es heute im offenen Pegnitzer Stadion zum Duell mit dem stark gestarteten Aufsteiger kommt.

Pegnitz liegt mit derzeit zwölf Punkten immerhin auf dem neunten Tabellenplatz, hat aber wegen der späten Eisbereitung in Pegnitz erst drei von zehn Begegnungen zuhause absolvieren können. Dabei gab es Siege gegen Peißenberg und Germering, lediglich Spitzenreiter Dorfen konnte die Punkte mitnehmen. Auch auswärts präsentierte sich der Aufsteiger mit überraschenden Erfolgen beim Meister Lindau und in Landsberg stark.

Die Oberfranken setzen größtenteils auf ihre erfolgreiche Mannschaft des Vorjahrs, die nur punktuell verstärkt wurde. Wertvollster Neuzugang ist Anton Marsall (35), der vom Oberligisten Rostock in seine fränkische Heimat zurückkehrte. Er führt mit zwölf Punkten auch die interne Scorer-Liste an. Dass Alter und Leistung sich nicht ausschließen, beweist die Tatsache, dass mit ihm, Markus Schwindl (40) und Florian Müller (38) die drei Ältesten im Kader bisher die eifrigsten Punktesammler sind.

Davon hat auch der Gegner der IceHogs am Sonntag eine ganze Anzahl in seinen Reihen. Auch wenn es bisher mit Platz acht noch nicht wie gewünscht läuft, gehört der amtierende Meister EV Lindau auch heuer wieder zum erweiterten Favoritenkreis, zumal nahezu alle Leistungsträger gehalten werden konnten. Lediglich Tobias Feilmeier zog es zu seinem Vater nach Dorfen. Ersetzt wurde er mit Marko Babic durch einen anderen Ex-IceHog, der wegen einer schweren Verletzung fast die gesamte vergangene Saison beim Oberligisten Erding zum Zuschauen verurteilt war. Jetzt ist er aber wieder fit und gehört mit bisher zehn Treffern zu den besten Torjägern der Liga.

Neben ihm punkten heuer auch Jiri Mikesz, Michal Mlynek, Zdenek Cech und Martin Sekera wieder zuverlässig. Ein Wiedersehen gibt es auch mit einem zweiten Ex-Pfaffenhofener. Fabian Sing wechselte von Moosburg an den Bodensee. Man darf gespannt sein, wie die IceHogs mit der veränderten Situation umgehen und wie sie sich an diesem Wochenende präsentieren werden. Zu verlieren haben sie jedenfalls nichts, liegt die Favoritenrolle in beiden Partien doch eindeutig beim Gegner.

Jeweils zu einem Duell „Zweiter gegen Dritter“ kommt es am heutigen Freitag (20 Uhr), wenn die Ib-Mannschft des ECP den EHC Mitterteich empfängt und wenn am morgigen Samstag (16.45 Uhr), das U23-Team die SG Selb/Weiden zu Gast hat.

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