Trotz der enormen Kosten des Abgas-Skandals will VW bei der Stammbelegschaft keinen Stellen abbauen – Mit Einschnitten bei den Bonuszahlungen müssen die Mitarbeiter indes rechnen – Keine Sanktionen für „Geständige“ bei Audi
(ty) Um die Jobs muss sich bei VW keiner Sorgen machen. Zumindest beider Stammbelegschaft. Das sagen VW-Markenchef Diess und Betriebsratschef Bernd Osterloh. Bei den Bonuszahlungen indes werde es für die Mitarbeiter Einschnitte geben. Das soll auch für den Vorstand gelten.
Bei Audi hat Rupert Stadler inzwischen eine Art Generalamnesie für die Mitarbeiter ausgesprochen, die sich aktiv und kooperativ an der Aufklärung des Abgas-Skandals beteiligen. Audi will, wie Stadtler in einem Schreiben an die Mitarbeiter formulierte, auf Kündigungen und Schadensersatzansprüche verzichten, wenn Audi-Mitarbeiter ihr Wissen um die Abgas-Affäre oder auch um den CO2-Skandal offenlegten. Ob es indes im konkreten Einzelfall um Versetzungen oder Veränderungen in der Veranwortungsstruktur ginge, das ließ er offen. Bis Ende November können Audianer, die in den Skandal involviert sind, noch dieses „Kronzeugenschutzprogramm“ in Anspruch nehmen.
Der neuerliche CO2-Skandal bei VW betrifft selbstredend auch Audi. Eine knappe halbe Million Fahrzeuge des aktuellen Baujahres sind konzernweit von den zu niedrig angegebenen CO2-Werten betroffen, darunter der Audi A1 in den Varianten 1,4 und 1,6-Liter TDI.