Navis nicht aktuell – zwei Autos fahren sich fest
(ty) Gestern gegen 21.15 und 23.50 Uhr folgten zuerst ein 27-jähriger Pkw-Fahrer und danach eine 22-jährige Pkw-Lenkerin den Anweisungen ihres Navigationsgerätes und blieben schließlich in dem durch den Regen aufgeweichten Erdreich stecken. Beide waren von Offingen unterwegs in Richtung Günzburg, als ihre Fahrten ein jähes Ende nahmen. Weil die Navigationsgeräte die neue Umgehungsstraße noch nicht kannten, folgten sie der alten Staatsstraße, die allerdings zirka 200 Meter nach Offingen endet. Die Pkw-Lenker übersahen beziehungsweise ignorierten indes die entsprechenden Sperrschilder und blieben schließlich am Straßen-Ende im Erdreich stecken. Beide Autos mussten durch einen Abschleppdienst geborgen werden.
Messer-Attacke auf Asylbewerber
(ty) Ein Streit zwischen zwei Bewohnern einer Asylunterkunft ist in der Nacht auf heute in Würzburg eskaliert. Ein 24-Jähriger musste mit Schnittverletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der 45-jährige Beschuldigte wurde von der Polizei vor Ort vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen hat die Kripo in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft übernommen. Der 45-Jährige sitzt seit heute Nachmittag in Untersuchungshaft.
Gegen 1.20 Uhr hatte sich ein Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts der Asylbewerber-Unterkunft am Polizeinotruf gemeldet. Er gab an, dass ein 24-jähriger Bewohner zum Wachgebäude gekommen sei, der stark geblutete habe. Neben mehreren Polizeistreifen machte sich sofort ein Rettungswagen auf den Weg. Der Verletzte wurde umgehend von den Sanitätern behandelt. Er wies mehrere blutende Schnittverletzungen am Oberkörper auf und wurde nach der Erstversorgung in ein Krankenhaus eingeliefert und dort stationär aufgenommen. Nach Auskunft der Ärzte besteht keine Lebensgefahr.
In der Unterkunft stießen die Polizeibeamten auf einen 45-Jährigen, der vorläufig festgenommen wurde. Er steht im dringenden Verdacht, dass er im Verlauf des Streits zu einem Küchenmesser gegriffen hat und letztlich für die Verletzungen des 24-Jährigen verantwortlich ist. Das mutmaßlich verwendete Messer stellten die Beamten in den Wohnräumen sicher.
Der 45-Jährige, der unter Alkoholeinfluss stand, wurde zur Kriminalpolizei gebracht. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Blutentnahme und eine Vorführung beim Ermittlungsrichter am Samstagvormittag an. Der Richter erließ Untersuchungshaftbefehl, unter anderem wegen versuchten Totschlags. Der Mann wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Radlerin stürzt auf behindertes Kind und flüchtet
(ty) Am Steg von der Mittelschule im schwäbischen Biessenhofen über die Wertach kam es am Mittwoch zu einem Unfall mit anschließender Flucht. Die Leiterin der Kinderkrippe lief mit einem behinderten Schützling in einem Spezialbuggy über die Brücke. Eine entgegenkommende Radfahrerin kam auf der Brücke ins Straucheln und stürzte in den Buggy. Als die Leiterin nach dem behinderten Kind sah, rappelte sich die Radlerin auf und machte sich einfach aus dem Staub, ohne sich um den Unfall zu kümmern.
Der zweijährige Bub blieb glücklicherweise unverletzt. An dem Spezialwagen entstand Sachschaden, der in einem Sanitätshaus repariert werden muss. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Die Polizei bittet nun um Hinweise auf die geflüchtete Radlerin: Sie wird als etwa 35-jährig und korpulent beschrieben, hatte langes, dunkles, lockiges Haar und trug einen weißen Fahrradhelm.
Maschine in Brand: 250 000 Euro Schaden
(ty) Vermutlich aufgrund eines technischen Defekts geriet gestern Nachmittag in Vilsbiburg eine Fräsmaschine in Brand. Verletzt wurde niemand, es entstand aber ein Sachschaden in Höhe von zirka 250 000 Euro. Um 14.43 Uhr löste die Brandmelde-Anlage in der Halle aus, in der sich die Fräsmaschine befand. Gleichzeitig wurde die Sprinkleranlage aktiviert. Beim Eintreffen von Polizei und Feuerwehr quoll aus der Halle erheblicher Rauch ins Freie. Schnell konnte herausgefunden werden, dass eine Fräsmaschine in Brand geraten war.
Personen befanden sich nicht in der Halle, auch eine Evakuierung der umliegenden Gebäude war nicht notwendig. Lediglich eine weitere Absperrung der Halle wurde errichtet, um den Zutritt zum Brandort durch Werksangehörige zu verhindern. Gegen 15.10 Uhr war der Brand der mehrere Kubikmeter großen Maschine gelöscht. Es dauerte jedoch geraume Zeit, bis der Rauch abgeblasen war und die Halle betreten werden konnte. Aufgrund der bisher vorliegenden Erkenntnisse ist von einem technischen Defekt auszugehen. Die Polizei hat die Ermittlungen zu genauen Brandursache aufgenommen. Brandstiftung oder menschliches Versagen dürfte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausscheiden.
Hoher Schaden bei Wohnhausbrand
(ty) Feuerwehr und Polizei wurden heute kurz nach Mitternacht zu einem Einfamilienhaus in Apfeldorf im Kreis Landsberg/Lech gerufen. Speicher und Dachboden des Hauses standen im Flammen. Beim Fernsehen fiel plötzlich der Strom aus, sodass die 73-jährige Hausbesitzerin ihren 75-jährigen Ehemann rief, der bereits im Schlafzimmer war. Gemeinsam suchte man nach der Ursache und wurde so auf einen Vollbrand des Dachbodens und des Speichers aufmerksam.
Die schnell eingetroffene Feuerwehr löschte den Brand. Die beiden Bewohner blieben unverletzt und kamen die Nacht über bei Nachbarn unter. Inzwischen übernahm die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck die Ermittlungen zur Brandursache. Aufgrund der Schilderungen der Frau zum Stromausfall, erscheint eine technische Ursache möglich. Weitere Untersuchungen durch die Brandfahnder sind aber notwendig. Der Sachschaden beträgt rund 200 000 Euro.