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Der FC Ingolstadt tritt heute im eigenen Stadion gegen den Mitaufsteiger aus Darmstadt an – Roger, Stefan Lex und Almog Cohen stehen wieder zur Verfügung

(ty) "Die zwei Spiele gegen diesen Kontrahenten waren im vergangenen Jahr mit die schwersten“, sagt der Ingolstädter Trainer Ralph Hasenhüttl. Er hat großen Respekt vor dem Mitaufsteiger aus Darmstadt, der heute zu Gast im Audi-Sportpark (17.30 Uhr) ist. Zweimal endete das Duell der beiden Teams im vergangenen Saison 2:2. „Das ist ein sehr unangenehmer Gegner, der sich viele Chancen, insbesondere über Standards, erarbeitet und wenig zulässt“, weiß Hasenhüttl. Für die Ingolstädter ist es in diesem Monat das einzige Heimspiel.

Nach der Länderspielpause hat sich der FC Ingolstadt für den heutigen Auftritt viel vorgenommen. "Für mich ist es wichtig, dass wir den SV Darmstadt 98 auf Distanz halten“, sagt Hasenhüttl. „Dass wir nicht so leicht zu schlagen sind, haben wir in den vergangenen Wochen gezeigt.“ Zugleich habe sein Team bewiesen: „Wir können jeden schlagen. Das wollen wir auch dieses Mal versuchen." 

Die Marschrichtung hat der FC-Coach damit klar vorgegeben. Die Schanzer stehen vor diesem 13. Saisonspiel als Aufsteiger mit bemerkenswerten 16 Punkten da, Darmstadt hat zwei Zähler weniger auf dem Konto. Mit einem Heimsieg könnte Ingolstadt bis auf Rang acht klettern, den Darmstädtern winkt Platz zehn. 

Hasenhüttl rechnet damit, dass es heute zwischen den beiden Aufsteigern "zur Sache gehen wird". Nicht nur aufgrund der Witterung, „sondern auch aufgrund der Tatsache, dass beide Mannschaften über ihre kämpferische und mentale Stärke kommen“, wie er sagt. Sein Gegenüber Dirk Schuster schlug in der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Spiel in die gleiche Kerbe: "Ingolstadts Spieler haben hohes Niveau, sind kompakt im Pressing, lassen kaum Räume und machen es dem Gegner schwer, zu Chancen zu gelangen." Auch er erwartet demnach eine intensive und zweikampfgeprägte Partie.



Erstmals trifft heute FCI-Defensivspezialist Romain Brègerie auf seinen ehemaligen Arbeitgeber. "Ich freue mich sehr, die Jungs wiederzusehen“, sagte er im Vorfeld der Partie. „Vor allem mit Fabian Holland, Aytac Sulu und Jerome Gondorf stehe ich noch in engerem Kontakt. Wir tauschen uns aus, wie es uns sportlich, aber auch privat geht." Ab 17.30 Uhr will der Franzose die Freundschaft aber für 90 Minuten ruhen lassen.

 

Ein Wiedersehen mit Darmstadt feiert übrigens nicht nur Brègerie, der im Vorjahr noch das Trikot der Gäste trug. 

Auch der Ingolstädter U 23-Coach Stefan Leitl spielte einst für die Lilien und erinnert sich gerne an die Zeit zwischen 2004 und 2007. "Beide Mannschaften schlagen sich bisher recht gut. Es wird mit Sicherheit ein brisantes Spiel, das aber noch nicht darüber entscheiden wird, ob man in der Liga bleibt“, sagt der 38-Jährige. „Ich glaube und wünsche mir, dass beide Vereine drinbleiben."

Personell sieht es beim FC Ingolstadt wie folgt aus: Während Danilo, der sich noch in der Reha-Phase befindet, den Schanzern heute sicher fehlen wird, sind die Einsätze von Konstantin Engel und Stefan Wannenwetsch zumindest fraglich. Beide zogen sich Trainingsverletzungen zu, wie er Verein mitteilte. Die Rückkehrer Roger, Stefan Lex und Almog Cohen stehen wiederum für einen möglichen Einsatz parat. 

In den Reihen der Darmstädter findet sich übrigens ein echter "FCI-Experte": Tobias Kempe spielte in seiner Karriere bereits neun Mal gegen die Schanzer. Acht Mal gab es dabei ein Unentschieden, einmal verlor Kempe mit dem SC Paderborn. „Es waren immer enge Duelle“, erinnert er sich. „Ingolstadt ist eine defensiv starke Mannschaft, das stellen sie auch in dieser Saison eindrucksvoll unter Beweis.“ Doch der 26-Jährige rechnet sich für das heutige Match in Oberbayern durchaus etwas aus: „Wir haben immer unsere Chancen bekommen und mit Ausnahme von Stuttgart auswärts auch immer getroffen. Jede Defensive hat irgendwo Lücken – die wollen wir finden.“


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