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Die Liberalen bewerten die Pläne für einen Zusammenschluss als "nicht überzeugend" und sehen auch keine Vorteile – Zudem befürchten sie  eine Minderheiten-Stellung für Pfaffenhofen sowie das Ende der Mitsprache für Wolnzach und Geisenfeld

(ty/zel) Die Pfaffenhofener FDP spricht sich gegen eine Fusion der hiesigen Sparkasse mit den Häusern aus Ingolstadt und Eichstätt aus. Das erklärten die Liberalen aus der Kreisstadt heute Abend in einer Presseerklärung unter der unmissverständlichen Überschrift „Pfaffenhofens Sparkasse ist alleine stärker“. Unterm Strich sieht die FDP nach derzeitigem Stand im Falle eines Zusammenschlusses keine Vorteile für Pfaffenhofen und zeigt sich deshalb sehr skeptisch.

Die Kreisstadt brauche auch in Zukunft ein leistungsfähiges und mittelstandsfreundliches Kreditinstitut in Gestalt der Sparkasse, so die FDP. Den im Raum stehenden Zusammenschluss der Sparkasse Pfaffenhofen mit den Schwester-Instituten in Ingolstadt und Eichstätt finden die Liberalen „nicht überzeugend“. Wie berichtet, laufen bereits Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss der drei Häuser. Zwar „ergebnisoffen“, wie zuletzt betont wurde. Doch dem Vernehmen soll vieles auf eine Fusion hindeuten.

 „Man verspricht uns Einsparungen“, so Franz Niedermayr, der Vorsitzende der Pfaffenhofener FDP, „aber worin sollen die bestehen? Die bayerischen Sparkassen haben zum Beispiel schon ein gemeinsames Rechenzentrum, wo will man da noch Reserven heben?“ Seien die Einsparungen unklar, so sei umso klarer, was Pfaffenhofen und der Landkreis bei einer Fusion einbüßen würden: „Klar ist, dass Pfaffenhofen in einem fusionierten Institut nur eine Minderheiten-Stellung hätte“, so Niedermayr. 

Klar ist für die FDP auch, dass Wolnzach und Geisenfeld im Falle einer Fusion „überhaupt nichts mehr mitzusprechen hätten”. Die FDP erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass die beiden genannten Gemeinden an der Sparkasse Pfaffenhofen derzeit mit jeweils zehn Prozent beteiligt seien. „Eine Beteiligung an dem neuen Institut sehen die Fusionspläne nicht vor”, behaupten die Liberalen.

„Die Sparkasse Pfaffenhofen ist ein gesundes Unternehmen und ein wertvoller Partner unseres Mittelstands”, so Niedermayr. „Wer das ändern will, muss zeigen, dass seine Lösung die größeren Vorteile bietet.” Bei der Sparkassen-Fusion sei das aktuell nicht zu erkennen. „Deshalb ist die FDP dafür, dass die Sparkasse Pfaffenhofen selbstständig bleibt.“

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