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Nach acht Niederlagen in Serie gab es gestern einen 3:2-Erfolg in Miesbach – Bogdan Selea verlässt die IceHogs, war schon am Freitag beim 3:6 in Höchstadt nicht mehr dabei

(oex/ty) Der EC Pfaffenhofen hat den Bann gebrochen und gestern Abend nach acht Niederlagen in Folge endlich wieder einen Sieg eingefahren. Der 3:2-Erfolg (0:0, 3:1, 0:1) beim TEV Miesbach war zugleich der erste Auswärts-Sieg der IceHogs in dieser Saison in der Eishockey-Bayernliga. Zuvor hatte es am Freitag eine 2:6-Niederlage beim Höchstadter EC (0:2, 0:3, 2:1) gegeben, der damit Revanche nahm für die im Hinspiel in Pfaffenhofen kassierte Niederlage. Die Pfaffenhofener bleiben trotz des gestrigen Erfolgs Tabellen-Schlusslicht.

Bereits nicht mehr mit dabei in Höchstadt war Bogdan Selea. Nachdem er aus beruflichen und familiären Gründen nur mehr sehr unregelmäßig zur Verfügung stand, hatten sich der Routinier und der Verein während der Woche darauf geeinigt, in Zukunft getrennte Wege zu gehen.

Für den mit erfahrenen Spielern ohnehin nicht üppig bestückten Kader der IceHogs ist der Abgang von Selea ein herber Verlust, der wohl nicht so ohne weiteres aufgefangen werden kann. Dennoch fuhren die Pfaffenhofener durchaus optimistisch zum Duell mit dem Vizemeister nach Franken, hatten sie am Wochenende zuvor doch trotz der beiden knappen Niederlagen einen Aufwärtstrend erkennen lassen. Und auch in Höchstadt spielten die IceHogs ganz ordentlich mit, versteckten sich keineswegs und suchten ihre Chance.

Die erste gute Möglichkeit der Partie hatte HEC-Spielertrainer Daniel Jun in der fünften Minute, scheiterte aber an Patrick Weiner, der den verhinderten Andi Banzer im Tor der IceHogs vertrat. Dann aber hatte Sebastian Weicht während der ersten Strafzeit für die Hausherren die Führung auf dem Schläger, brachte die Scheibe aber nicht im Netz unter. Dafür schlug dann der Favorit, gerade wieder vollzählig auf dem Eis, zu. Mit einem Schuss in den Winkel traf Daniel Sikorski zum 1:0.

Doch damit nicht genug. Wie man eine Strafzeit des Gegners besser nutzt, zeigten die Alligators gut zwei Minuten nach der Führung. Jetzt saß Thomas Bauer draußen und Andre Lenk erhöhte auf 2:0. Mit diesem Zwischenstand ging es in die erste Pause, auch weil die Gäste kurz vor der Sirene noch mit einem Pfostentreffer Pech hatten.

Als dann gleich nach Wiederbeginn Sebastian Weicht auf die Strafbank musste, ließen sich die routinierten Hausherren diese Chance nicht entgehen. Ales Kreuzer markierte in der 22. Minute das 3:0 – und als Andre Lenk erneut nur wenig später das 4:0 (24.) folgen ließ, war klar, welche Richtung die Partie einschlagen würde. Zumal die IceHogs danach eine doppelte Überzahl ungenutzt verstreichen ließen und Ales Kreuzer 14 Sekunden vor der zweiten Pause noch das 5:0 nachlegte.

Ein aus Pfaffenhofener Sicht deprimierender Zwischenstand, der aber ein großes Manko des Tabellenletzten verdeutlichte: Die IceHogs brauchen einfach zu viele Chancen, um zum Torerfolg zu kommen, so dass der betriebene Aufwand oft wirkungslos verpufft.

Im letzten Drittel löste Manuel Hanisch Patrick Weiner im Tor ab. Zugute halten muss man den IceHogs, dass sie nie aufgaben und bis zum Schluss um eine Ergebnisverbesserung bemüht waren. In der 53. Minute gelang Andreas Tahedl in Überzahl endlich der längst verdiente erste Treffer für das Schlusslicht. Die Hausherren antworteten mit dem 6:1 durch Philipp Seelmann vier Minuten vor dem Ende, ehe Mathias Schuster in der Schlussminute nochmals für eine kleine Ergebniskorrektur sorgte.

Grund zum Jubeln gab es für die IceHogs dann gestern Abend in Miesbach. Nachdem die Gastgeber durch Baumer (22. Minute) in Führung gegangen waren, glich Kuritko in der 27. Minute für den ECP aus. Und mit einem Doppelschlag besorgte Jeske in der 33. Minute das 2:1 und das 3:1 für die IceHogs. Den Anschlusstreffer markierten die Miesbacher in der 59. Minute, doch den ersten Auswärts-Erfolg der Pfaffenhofener konnte das nicht mehr verhindern.

Für die IceHogs geht es nun mit neuem Selbstvertrauen am Freitag (20 Uhr) beim HC Landsberg (Platz neun) weiter, ehe am Sonntag (17.30 Uhr) mit dem ESC Dorfen der Tabellenführer in Pfaffenhofen gastiert.


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