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Heute begann in München der Betrugsprozess gegen den suspendierten Landgerichtsarzt

(ty) Geht es denn schon wieder um Uli Hoeneß? Nein, auf der Anklagebank sitzt diesmal der Landgerichtsarzt Hubert Haderthauer. Aber der Vorsitzende Richter am Landgericht in München heißt Rupert Heindl. Und der hatte den Bayern-Manager vor eineinhalb Jahren ins Gefängnis geschickt. Und auch der Staatsanwalt Achim von Engel, der Hubert Haderthauer Betrug und Steuerhinterzeihung im Zusammenhang mit dessen früherer Modellauto-Firma „Sapor Modelltechnik“ vorwirft, ist der gleiche wie im Hoeneß-Prozess.

Heute war der erste Verhandlungstag. Und der brachte nicht nur die Erkenntnis, dass Hubert Haderthauer vermutlich am 7. Januar umfänglich aussagen, „seine Person, sein Handeln und Denken“ offenlegen will. Er wurde auch gleich zu Beginn unterbrochen, weil der Mitangeklagte, der frühere Anwalt von Haderthauer, aus gesundheitlichen Gründen verhandlungsunfähig sei. Dem gab der Richter statt und trennte dessen Verfahren von dem gegen Hubert Haderthauer ab.

 

 

Die Anklage wirft Haderthauer vor, seinem ehemaligen Geschäftspartner Roger Ponton einen zu niedrigen Wert des Unternehmens vorgetäuscht und ihn dadurch um rund 84 000 Euro betrogen zu haben.  Zudem steht eine Steuerhinterziehung von mehreren tausend Euro im Raum.

Und die basiert beispielsweise auf dem Verkauf von vier Modellautos. Der Erlös von 56 000 Euro fanden die Steuerfahnder nicht in den Firmenbilanzen, sondern auf dem Privatkonto der Eheleute Haderthauer und auf dem Konto von Christine Haderthauers Mutter. Auch soll Hubert Haderthauer in den Jahren 2007 und 2008 die Beschäftigung der Stimmkreismitarbeiterin von Christine Haderthauer in der Bilanz aufgeführt haben, obschon die nie bei Sapor Modelltechnik tatsächlich angestellt war. 


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