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Studierende der Technischen Hochschule Ingolstadt legen Studie zum Kauf von E-Fahrzeugen und Social Media vor

(ty) Sind die jungen Erwachsenen bereit für Elektromobilität? Und über welche Kanäle müssen Automobilhersteller und -händler mit ihnen kommunizieren, wenn es um dieses Thema geht? Internationale Handelsstudenten der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) haben im Rahmen des Retail Lab, dem Handelslabor der THI Business School, den deutschen Automobilmarkt für Elektroautos untersucht und eine Befragung bei potenziellen Kunden durchgeführt – mit klaren Ergebnissen.

Wer heute mit der Zielgruppe „junge Erwachsene“ kommunizieren will, sollte eine klare Kommunikationsstrategie in sozialen Netzwerken führen. Bei der THI-Studie mit 300 Teilnehmern, Durchschnittsalter 23, landeten soziale Netzwerke und Video-Communities auf Platz eins der Internetnutzung, gefolgt von Streaming- und Suchmaschinen-Dienstleistungen.

 

 

Etwa die Hälfte der Befragten checken ihre Social Media Accounts bis zu acht Mal täglich, jeder Sechste sogar bis zu 14 Mal täglich. Laut THI-Studie eine große Chance für die Automobilhersteller, von denen bisher nur einzelne eine deutliche Aktivität im Bereich Social Media aufweisen, geschweige denn explizit das Thema E-Mobilität in den Mittelpunkt der Social Media Kommunikation stellen. Interessant ist hier insbesondere, dass die Zielgruppe zwar regelmäßig ihre Social Media Accounts nutzt, beim Autokauf aber die Empfehlung von Freunden und Verwandten im Vordergrund steht. Daraus leitet die Studie den Schluss ab, dass eine Social-Media-Strategie zielgruppenspezifischer sein muss als bisher üblich.

Dabei ist das Interesse der Zielgruppe an Elektromobilität vorhanden: Rund zwei Drittel der Befragten sind zwar noch kein E-Auto gefahren, etwa jeder Zweite kann sich aber vorstellen, einmal ein E-Fahrzeug zu besitzen. Dafür würde die Mehrheit der Befragten bis zu 200 Euro Leasinggebühr monatlich ausgeben. Derzeit nutzt die Mehrheit der Befragten den meist eigenen Pkw als häufigstes Fortbewegungsmittel.

Neben dem sozialen Informationsnetzwerk wünscht sich die Mehrheit der Befragten eine kompetente Beratung durch den Automobilhändler oder die Marke. Eine große Bedeutung kommt hier auch der Probefahrt zu. Hier hatte ein erheblicher Anteil der Automobilhändler, die aus Kundenperspektive untersucht wurden, noch keine standardisierten Prozesse für Probefahrten mit Elektromobilen – aus Sicht der Studie ein klares Defizit in Sachen Kundenorientierung, das erhebliche Positionierungschancen bietet.

 

 

Die wissenschaftliche Leiterin des Retail Labs, Anna Schleicher, freut sich über das hohe Interesse von Industrie und Handel und sagt: „Das Feedback war so gut, dass wir uns entschieden haben, die Forschung in dieser Richtung voranzutreiben und die Kooperation mit unserem Forschungspartner dem Institut für automobiles Marketing in München fortzuführen.“ Entsprechend plane die Business School nun ein Panel zu diesem Thema. Auch die Studierenden selbst profitierten von der Projektstudie: Noch während der Projektarbeit erhielten Studierende konkrete Job-Angebote von Industrie und Handel.


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