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Schlüsselzuweisungen für 2016 sind bekannt: Die Gemeinden erhalten zusammen 7,5 Millionen Euro, der Kreis selbst bekommt 15,3 Millionen Euro – Pfaffenhofen und Schweitenkirchen gehen leer aus

(ty) Im kommenden Jahr fließen rund 22,8 Millionen Euro aus den so genannten Schlüsselzuweisungen in den Landkreis Pfaffenhofen. Das teilte heute der Wolnzacher Landtagsabgeordnete Karl Straub (CSU) mit. Damit sind die Schlüsselzuweisungen erneut gestiegen. Die Gemeinden im Landkreis erhalten im kommenden Jahr zusammen 7,5 Millionen Euro, der Landkreis selbst darf sich auf 15,3 Millionen Euro freuen. Heuer hatten die Kommunen 5,7 Millionen Euro erhalten, der Kreis Pfaffenhofen 14 Millionen Euro.

Die Schlüsselzuweisungen sind die wichtigste staatliche Zahlung im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs, erklärt Straub. Auf diese Weise werden die Kommunen an den Steuereinnahmen des Freistaats beteiligt. Grundlage für die Zuweisung der Schlüsselzuweisungen 2016 sind die jeweiligen Steuereinnahmen der betreffenden Kommunen aus dem Jahr 2014. Vereinfacht gesagt läuft es so: Die Gemeinden, in denen die Steuereinnahmen im Jahr 2014 nicht so hoch waren, werden über die Schlüsselzuweisungen 2016 entschädigt. 

Im kommenden Jahr gehen im Kreis Pfaffenhofen nur zwei der 19 Kommunen leer aus: Pfaffenhofen und Schweitenkirchen. Heuer hatten sechs Gemeinden nichts bekommen: Neben Pfaffenhofen und Schweitenkirchen waren das Baar-Ebenhausen, Ernsgaden, Jetzendorf und Münchmünster. Wie aus der aktuellen Aufstellung des bayerischen Landesamts für Statistik hervorgeht, erhalten die 17 Gemeinden, die sich im kommenden Jahr auf Schlüsselzuweisungen freuen dürfen, folgende Summen (gerundet auf Tausender-Beträge): 

  • Baar-Ebenhausen: 303 000 Euro
  • Ernsgaden: 5000 Euro
  • Geisenfeld: 56 000 Euro
  • Gerolsbach: 521 000 Euro
  • Hettenshausen: 249 000 Euro
  • Hohenwart: 91 000 Euro
  • Ilmmünster: 90 000 Euro
  • Jetzendorf: 138 000 Euro
  • Manching: 2 067 000 Euro
  • Münchmünster: 169 000 Euro
  • Pörnbach: 474 000 Euro
  • Reichertshausen: 673 000 Euro
  • Reichertshofen: 506 000 Euro
  • Rohrbach: 161 000 Euro
  • Scheyern: 827 000 Euro
  • Vohburg: 452 000 Euro
  • Wolnzach: 729 000 Euro

„Das ist eine gute Nachricht für alle Bürger im Landkreis“, kommentiert Straub die vorgelegten Zahlen beziehungsweise die Entwicklung. „Der Freistaat Bayern sorgt für seine Kommunen und ermöglicht so wichtige Projekte vor Ort. Davon profitiert die gesamte Bevölkerung.

Mit Schlüsselzuweisungen für 2016 in Höhe von knapp 15,3 Millionen Euro rangiert der Landkreis Pfaffenhofen im Mittelfeld der oberbayerischen Kreise. Zum Vergleich: Am wenigsten bekommt Altötting mit 7,66 Millionen Euro, am meisten Rosenheim mit 32,76 Millionen Euro. Gar nichts kriegt indes München – das liegt am hohen Steueraufkommen, der die Landeshauptstadt verbucht. Hier die Schlüsselzuweisungen für 2016, auf die sich die Pfaffenhofener Nachbarlandkreise einstellen können:

  • Dachau: 17,8 Millionen Euro
  • Freising: 12,1 Millionen Euro
  • Neuburg-Schrobenhausen: 13,0 Millionen Euro
  • Eichstätt: 15,9 Millionen Euro
  • Erding: 11,4 Millionen Euro 

Insgesamt steigen die Schlüsselzuweisungen im kommenden Jahr bayernweit um rund 90,7 Millionen Euro auf insgesamt rund 3,23 Milliarden Euro. Das sind 2,9 Prozent mehr als heuer. „Die Rekordschlüsselzuweisungen des vergangenen Jahres werden damit noch einmal übertroffen“, betont Straub. „Vor allem Gemeinden mit einer schwachen Steuerkraft können ihre allgemeinen Verwaltungshaushalte damit nachhaltig stärken.“ Die Gemeinden und Landkreise können frei über die Verwendung der Schlüsselzuweisungen entscheiden, erklärt Straub. 

Der Zuwachs bei den reinen Landesleistungen beträgt mehr als 270 Millionen Euro, heißt es weiter. Insgesamt belaufe sich das Volumen des kommunalen Finanzausgleichs für das kommende Jahr auf rund 8,56 Milliarden Euro. Das sei der höchste kommunale Finanzausgleich aller Zeiten, so Straub.


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