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Nach dem aufwändigen Umbau der Kreuzung von B 13 und Staatsstraße 2337 kann der Verkehr ab heute Abend wieder uneingeschränkt fließen

(zel) Es ist überstanden: Nach aufwändigen Umbau-Maßnahmen wird der Kreuzungsbereich von B 13 und Staatsstraße 2337 in der Ortsmitte von Reichertshausen heute wieder für den Verkehr freigegeben. Vermutlich gegen 16 Uhr, wie Arne Schönbrodt, der zuständige Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt Ingolstadt, heute Vormittag bei einem Ortstermin erklärte. Es seien zwar noch Restarbeiten zu erledigen, doch die könnten dann ohne größere Behinderung des Verkehrs erfolgen, sagte er.

Bei den Reichertshausenern dürfte die komplette Wiederfreigabe der Ortsdurchfahrt ebenso für Aufatmen sorgen wie bei zahlreichen Pendlern. Die Bauarbeiten hatten in den vergangenen Wochen für erhebliche Behinderungen gesorgt. Die Folge: Tausende von Verkehrsteilnehmern mussten Tag für Tag umständliche Umleitungen in Kauf nehmen – denn die Ortsdurchfahrt war zeitweise nur in Richtung München möglich und zuletzt bekanntlich sogar vollständig gesperrt. Zur Einordnung: Normalerweise rollen auf der B 13 täglich etwa 13 500 Fahrzeuge durch den Ort. 

Bürgermeister Reinhard Heinrich (CSU) wies darauf hin, dass es durch die baustellenbedingten Verkehrsbehinderungen, Umleitungen und Sperrungen zu merklichen Umsatz-Einbußen bei einigen der anliegenden Gasthäuser und Geschäften gekommen sei. Schönbrodt vom Staatlichen Bauamt zeigte dafür Verständnis, betonte aber, dass der aufwändige Kreuzungs-Umbau nicht anders lösbar gewesen wäre. Dass die Arbeiten nun soweit abgeschlossen sind, dass der Verkehr wieder uneingeschränkt fließen kann, bezeichnete Heinrich als „Weihnachtsgeschenk“. 

Heute wurden und werden auf der Baustelle im Herzen von Reichertshausen noch Restarbeiten an der Ampelanlage sowie zur Straßenmarkierung und Beschilderung erledigt. Laut Schönbrodt ist spätestens am Abend mit der offiziellen Verkehrsfreigabe zu rechnen – er geht davon aus, dass vermutlich schon gegen 16 Uhr wieder freie Fahrt in alle Richtungen durch Reichertshausen herrschen kann. Die letzten Arbeiten auf der Baustelle laufen jedenfalls auf Hochtouren. 

Im Hintergrund die Bushalte-Bucht, die nun direkt vor dem Pavillon liegt.

Bis Freitag wird der Kreuzungsverkehr noch durch Behelfsampeln geregelt, dann geht die neue Lichtzeichen-Anlage in Betrieb. Die wird nach Angaben des Staatlichen Bauamts zunächst noch verkehrsunabhängig gesteuert. Ab Anfang Januar soll dann eine spezielle Software zum Einsatz kommen, mit deren Hilfe die Ampeln je nach Verkehrsaufkommen gesteuert werden. Diese „intelligente Ampelsteuerung“, wie es offiziell heißt, soll ebenso zum Verkehrsfluss beitragen wie die im Zuge des Kreuzungs-Umbaus angelegten Abbiege-Spuren. 

Die bis zum kompletten Abschluss der Baumaßnahmen noch anstehenden Arbeiten können nach den Worten von Schönbrodt „ohne größere Behinderungen“ des Verkehrs durchgeführt werden und sollen im Frühjahr vorgenommen werden. Zu Sperrungen werde es dabei nicht mehr kommen, versicherte er auf Anfrage unserer Zeitung. 

Auch die im Rahmen des Kreuzungs-Umbaus von gemeindlicher Seite noch zu erledigenden Arbeiten – wie Parkplätze anlegen und Fahnenmasten aufstellen – sollen laut Bürgermeister Heinrich im Frühjahr vollendet werden. Sobald dann alles erledigt sei, werde es ein Fest für die Bürger geben. Möglicherweise werde man das mit dem Aufstellen des neuen Maibaums verbinden – denn der alte musste ja wegen des Umbaus weichen. 

Blick von der Bundesstraße in die Staatsstraße.

Die Baumaßnahmen lassen sich Bund und Freistaat nach Angaben des Staatlichen Bauamts rund 500 000 Euro kosten. Die Gemeinde muss etwa 150 000 Euro hinblättern – unter anderem für Grunderwerb, Vermessungsarbeiten und Straßenbeleuchtung. Mit dem Ergebnis zeigten sich beide Seiten heute sehr zufrieden. „Hier hat dringend was gemacht werden müssen“, so Schönbrodt. 

Der für den Landkreis Pfaffenhofen zuständige Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt betont, dass der Kreuzungsbereich nun leistungsfähiger, verkehrssicherer und zudem barrierefrei sei. Gab es zuvor in diesem Bereich in der Ortsmitte nur einen Fußgänger-Überweg, findet sich nun an allen vier Kreuzungs-Ästen jeweils ein barrierefreier Übergang. Auch der Gehweg wurde teilweise verbreitert. Und die Bushalte-Bucht liegt nun direkt vor dem Warte-Pavillon am Rathaus. Damit werde das Zentrum von Reichertshausen auch deutlich seniorenfreundlicher, so Bürgermeister Heinrich. 


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