Die krisengebeutelten Pfaffenhofener gewannen am Freitag 6:3 in Germering und feierten den vierten Sieg im fünften Spiel – heute Abend ist Memmingen zu Gast an der Ilm
(ty) Die Pfaffenhofener IceHogs haben offensichtlich ihre Krise überwunden. Zuletzt bis ans Tabellen-Ende der Eishockey-Bayernliga durchgereicht, hat sich das ECP-Team unter dem neuen Chefcoach Marco Löwenberger nicht nur gefangen, sondern gewinnt neuerdings auch. Am Freitagabend gelang den Pfaffenhofenern mit dem 6:3-Sieg (5:1, 0:0, 2:1) bei den Germering Wanderers der dritte Erfolg in Serie. Damit ist das Erreichen der Zwischenrunde wieder ein realistisches Ziel. Heute empfangen die IceHogs ab 17.30 Uhr den ECDC Memmingen, der sich am Freitag beim 7:2-Heimsieg (1:0, 4:1, 2:1) über Moosburg ebenfalls torhungrig gezeigt hat.
Mit dem Rückenwind von drei Siegen aus den jüngsten vier Spielen waren die Pfaffenhofener am Freitagabend nach Germering gereist. Durch zuletzt deutliche Leistungssteigerungen konnte man die rote Laterne endlich abgeben und darf inzwischen wieder auf die Zwischenrunde hoffen. Doch um dieses Ziel tatsächlich noch zu erreichen, müssen an diesem Wochenende Punkte her. Und genau dafür sorgten die IceHogs gleich mal am Freitagabend.
Wie die Feuerwehr legten die zuletzt so krisengebeutelten Pfaffenhofener vor rund 220 Zuschauern los. Nach dem ersten Drittel lagen sie bereits mit 5:1 in Front und hatten die Weichen unmissverständlich auf Auswärtssieg gestellt. Den Torreigen eröffnete für die Ilmstädter bereits nach 2:39 Minuten Christian Birk auf Vorlage von David Vokaty und Patrick Landstorfer. Nach 5:56 Minuten war es Mathias Jeske, der nach Assist von Marco Deubler und Robert Neubauer auf 2:0 für die IceHogs erhöhe.
Den Anschlusstreffer erzielten die Gastgeber nach 6:39 Minuten per Penalty. Doch in Person von Deubler schlugen die IceHogs gleich doppelt zurück: Das 3:1 erzielte er auf Vorarbeit von Neubauer nach 10:32 Minuten, das 4:1 nach Assist von Andreas Tahedl und Robert Neuburger nach 16:51 Minuten. Als Birk dann nach Vorlage von Vokaty gut 30 Sekunden vor dem Ende des ersten Abschnitts gar auf 5:1 für die Pfaffenhofener erhöhte, war das mehr als ein Fingerzeig.
Nachdem das zweite Drittel torlos geblieben war, durfte man sich langsam aber sicher auf einen Pfaffenhofener Sieg einstellen. Zwar verkürzte Germering durch Treffer in der 42. und 48. Minute noch auf 3:5, doch Martin Kuritko machte den Gastgebern schließlich den Garaus: Er traf in der 55. Minute nach Vorarbeit von Matthias Hofbauer und Mathias Schuster zum 6:3-Endstand und besiegelte einen enorm wichtigen Erfolg für die Pfaffenhofener.
Damit ist den Germeringern die Revanche für die 2:5-Niederlage von Ende Oktober in Pfaffenhofen nicht gelungen. Gespannt darf man nun sein, was es für die erstarkten IceHogs heute im eigenen Stadion gegen Memmingen zu holen gibt. Im Hinspiel, das die IceHogs mit 2:7 verloren, herrschten zwar klare Verhältnisse. Doch bei den prominent besetzten Memmingern läuft es insgesamt gesehen noch gar nicht recht rund in dieser Saison. Sie finden sich auf einem keinesfalls ihrem Potenzial entsprechenden neunten Rang wieder und haben bislang auf fremdem Eis erst sieben Zähler eingefahren.