Horror-Crash an Heiligabend: Porsche fängt Feuer – Zwei Schwerverletzte
(ty) Viel zu tun hatten über 100 Einsatzkräfte an Heiligabend auf der A 95. Ein 47-jähriger Mann aus München war gegen 20.30 Uhr mit seinem erst sechs Tage alten Porsche auf der A 95 von Garmisch in Richtung München unterwegs. Auf dem Beifahrersitz saß seine 36-jährige Lebensgefährtin. In einer leichten und langgezogenen Linkskurve kurz vor der Ausfahrt Fürstenried verlor der Mann vermutlich infolge wesentlich überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach rechts von der Straße ab. Der Porsche durchbrach die Leitplanke und fing Feuer. Nachdem der Porsche mehr als 100 Meter hinter einer Baumgruppe zum Liegen gekommen war, konnten sich die beiden Insassen glücklicherweise selbst aus dem lichterloh brennenden Fahrzeug befreien. Sie zogen sich jedoch derart schwere Brandverletzungen zu, dass sie mit zwei Rettungshubschraubern in Kliniken in Stuttgart sowie Innsbruck geflogen werden mussten.
Der Sportwagen brannte restlos aus. Der entstandene Gesamtschaden an dem Pkw und der Leitplanke beträgt nach ersten Schätzungen etwa 150 000 Euro. Die Staatsanwaltschaft wurde eingeschaltet. Sie ordnete zur beweissicheren Aufklärung des Unfallhergangs ein unfallanalytisches Gutachten sowie eine technische Untersuchung des Fahrzeugs an. Außerdem wurde von dem Fahrer eine Blutprobe veranlasst.
Die A 95 war im Bereich der Unfallstelle für gut vier Stunden total gesperrt, der Verkehr musste örtlich über die parallel verlaufende Begleitstrecke umgeleitet werden. Gänzlich freigegeben werden konnte die Autobahn nach den Aufräum- und Säuberungsarbeiten heute früh gegen 3.30 Uhr.
Bruder mit Baseball-Schläger verprügelt
(ty) Am Mittwoch gegen 16.45 Uhr gerieten zwei Brüder in Dingolfing in einen handgreiflichen Streit. Die beiden Männer im Alter von 31 und 24 Jahren konsumierten zusammen eine gehörige Menge Alkohol. Beim Herunterladen eines Musiktitels aus dem Internet gerieten sie in einen Streit. Dieser Streit endete schließlich damit, dass der jüngere auf seinen älteren Bruder mit einem Baseballschläger einschlug. Der 31-Jährige wurde leicht verletzt und im Krankenhaus ambulant behandelt.
Der Kriminaldauerdienst hat den Fall übernommen. Der 24-Jährige wurde noch am Tatort festgenommen. Gestern wurde er dem Ermittlungsrichter wegen eines Vergehens der gefährlichen Körperverletzung vorgeführt; es wurde ein Unterbringungshaftbefehl erlassen. Der junge Mann wurde daraufhin in ein Bezirkskrankenhaus eingeliefert.
Geisterfahrer verursacht tödlichen Unfall
(ty) Bei einer folgenschweren Kollision mit einem Geisterfahrer ist in der Nacht zum Donnerstag ein 24-jähriger Autofahrer auf der B 8 bei Würzburg ums Leben gekommen. Der junge Mann war mit zwei weiteren Insassen stadtauswärts unterwegs, als ihr Toyota frontal mit einem verkehrswidrig entgegenkommenden Subaru zusammenprallte.
Kurz vor 22.45 Uhr erreichte die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken der Notruf eines Autofahrers. Er war auf der mit je zwei Spuren in beide Richtungen autobahnähnlich ausgebauten B8 auf Höhe von Rottendorf nach Würzburg unterwegs. Beim Blick auf die Gegenfahrbahn stellte er fest, dass dort ebenfalls ein Fahrzeug verkehrswidrig in die selbe Richtung fuhr. Beide Fahrbahnen sind baulich voneinander getrennt.
Noch während des Notrufgesprächs kam es zu dem folgenschweren Zusammenprall des Falschfahrers mit einem entgegenkommenden Pkw. Dem Sachstand nach war ein Toyota, besetzt mit drei Insassen, ordnungsgemäß auf der rechten Spur der B8 stadtauswärts unterwegs. Als der 24-jährige Fahrer zum Überholen eines Autos auf die linke Spur gewechselt war, prallte der Geisterfahrer-Subaru gegen die Fahrerseite des Toyota.
Wenige Minuten später war eine erste Polizeistreife vor Ort. Die B8 wurde unverzüglich in Fahrtrichtung Kitzingen komplett gesperrt. Ein Großaufgebot der Feuerwehr und des Rettungsdienstes samt Notarzt kümmerte sich zunächst um die Befreiung der beiden eingeklemmten Fahrer und schließlich um deren ärztliche Versorgung. Dabei kam für den Kitzinger am Steuer des Toyota jede Hilfe zu spät. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Die 21-jährige Mitfahrerin auf der Rückbank und der 22-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt. Der Mann am Steuer des Subaru mit Bamberger Kennzeichen erlitt lebensgefährliche Verletzungen und wurde in eine Klinik eingeliefert.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft kam ein Sachverständiger an den Unfallort. Von seinen Begutachtungen erhoffen sich die Ermittler weitere Erkenntnisse hinsichtlich des genauen Unfallhergangs und zur Aufklärung der Frage, warum der Subaru-Lenker als Geisterfahrer unterwegs war. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Zum einen ging es um die Unfallaufnahme vor Ort. Zum zweiten auch um die Vernehmung von Zeugen, die ebenfalls mit auf der B8 unterwegs waren. Die am Unfall beteiligten Fahrzeuge wurden sichergestellt.
Zwischenzeitlich steht auch die Identität des Unfallverursachers fest. Demnach handelt es sich bei dem Fahrer des Subaru um einen 81-Jährigen aus dem Landkreis Bamberg. Er ist weiterhin in einer Klinik und schwebt in Lebensgefahr. Die Ermittler bitten um Hinweise weiterer Zeugen. Wer auf den Subaru, der als Falschfahrer kurz vor 22.45 Uhr auf der B8 unterwegs war, aufmerksam geworden ist, wird gebeten, sich unter (09 31) 4 57 – 16 30 zu melden. Dabei geht es auch um die Frage, an welcher Anschlussstelle der 81-Jährige auf die falsche Fahrbahn der B8 gelangt ist.
Asylbewerber schwer verletzt
(ty) Am Mittwochabend ist es vor der Asylbewerber-Unterkunft in Bad Kissingen zu einer tätlichen Auseinandersetzung unter drei Bewohnern gekommen. Ein 28-Jähriger wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert; zwei Tatverdächtige im Alter von 20 und 24 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Die Polizei hat ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet.
Gegen 21.30 Uhr meldete sich ein Zeuge des Vorfalls über Notruf bei der Polizei. Er war auf die tätliche Streitigkeit der drei Personen auf der Straße vor der Unterkunft aufmerksam geworden. Rasch war eine Streife der Polizei vor Ort. Beim Erblicken des Blaulichts beendeten die Männer ihre Auseinandersetzung. Dem Ermittlungsstand zufolge sollen die beiden 20 und 24 Jahre alten Tatverdächtigen wohl gemeinsam auf den 28-Jährigen eingeschlagen haben. Warum, das ist bis dato unklar. Die beiden wurden vorläufig festgenommen und in Haftzellen untergebracht. Ein Atemalkoholtest bei ihnen ergab einen Wert von knapp zwei Promille. Der 28-Jährige wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.
Feuer: Disco evakuiert
(ty) Bei laufendem Betrieb ist es in der Nacht zum Donnerstag zum Ausbruch eines Brands im Dachbereich einer Schweinfurter Disco gekommen. Die Polizei brachte die rund 450 Besucher ins Freie. Verletzt wurde niemand. Ursache war möglicherweise ein Kurzschluss.
Gegen 3.30 Uhr wurde die Polizei von der Integrierten Leitstelle alarmiert. Neben Einsatzkräften der Polizei waren auch die Feuerwehr und der Rettungsdienst mit etwa 50 Mann vor Ort. Sie und der Sicherheitsdienst der Diskothek unterstützten die Polizei dabei, die rund 450 Gäste ins Freie und auf einen benachbarten Supermarktparkplatz zu lotsen. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 5000 Euro. Die Diskothek bleibt bis zur Entscheidung der zuständigen Behörden geschlossen. Hinsichtlich der Ursache gehen die Beamten von einem Kurzschluss in der Elektroanlage im Dachgeschoss aus.
70-Jährige stirbt an Brandverletzungen
(ty) Wie erst nachträglich bei der Polizei bekannt wurde, erlitt eine 70-jährige Regensburgerin in der Nacht auf Mittwoch schwere Brandverletzungen. Diesen erlag sie am Mittwochnachmittag in einem oberbayerischen Spezialklinikum.
Nach ersten kriminalpolizeilichen Erkenntnissen zog sich die Frau in der Nacht auf Mittwoch in der eigenen Wohnung in der Hermann-Geib-Straße schwerste Brandverletzungen zu. Bemerkt wurde dies am Mittwochvormittag von der Mitarbeiterin eines ambulanten Pflegedienstes, die sofort den Rettungsdienst verständigte. Die Verletzte wurde in eine Spezialklinik verlegt, wo sie am Mittwochnachmittag starb.
Die unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalls eingeleiteten Ermittlungen der Kripo ergaben bislang keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Derzeit wird von einem tragischen Unfallgeschehen, möglicherweise durch Rauchen, ausgegangen.