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Überraschungen prägen Tischtennis-Vereinsmeisterschaften des MTV Pfaffenhofen – Frank Edunjobi und Markus Hartmann siegen im Doppel, Marc Rieger holt sich beim Nachwuchs den Titel

(ty) Die diesjährigen Tischtennis-Vereinsmeisterschaften beim MTV Pfaffenhofen waren geprägt von Überraschungssiegern: Patrick Lengfeld sicherte sich den Titel im Einzel und entthronte damit Tobias Rottmaier, während sich im Doppel Frank Edunjobi und Markus Hartmann durchsetzten. Marc Rieger zeigte beim Nachwuchs die beste Form in der Turnhalle der Georg-Hipp-Realschule und setzte sich am Dreikönigstag die Krone auf.

Als um 10 Uhr alle Platten aufgebaut waren, starteten die Tischtennis-Akteure mit den Doppeln. Um die Chancengleichheit zu wahren, wurden die Doppelpartner per Losentscheid zugeteilt und es ergaben sich interessante Paarungen. In den zwei Fünfer-Gruppen kristallisierten sich nach der Auslosung anhand der Q-TTR-Liste aber bereits Favoriten heraus. In Riege A dominierten Frank Edunjobi und Markus Hartmann nach Belieben und sicherten sich ungeschlagen den Gruppensieg. Auf dem zweiten Rang landeten Dominik Schmid und Rainer Hoffmann, die in vier Matches nur eine Niederlage hinnehmen mussten.

Ausgeglichener war dagegen die Gruppe B, wo sich drei Doppel bis zuletzt Chancen auf den ersten Platz ausrechneten. Die Duos Christian Bolzer/Patrick Lengfeld, Heinz Wohlers/Tobias Rottmaier und Günter Höllebrand/Rainer Bouwmans lieferten sich einen harten Fight bis zum letzten Ballwechsel. Am Ende hatten sowohl Bolzer/Lengfeld als auch Wohlers/Rottmaier eine Machbilanz von 3:1 und auch das Satzverhältnis war mit 11:5 ausgeglichen. So musste der direkte Vergleich herangezogen werden – und diesen hatten Wohlers/Rottmaier in einem hart umkämpften Fünfsatzmatch mit 11:9 für sich entschieden, wodurch deren Finaleinzug feststand.

Im Endspiel agierten Edunjobi und Hartmann wie bereits in der Gruppenphase sehr stark, behielten nach vier Durchgängen gegen Wohlers und Rottmaier die Oberhand und holten sich so den verdienten Vereinsmeister-Titel. Platz drei belegte nach einem ungefährdeten 3:1-Sieg das Doppel Bolzer/Lengfeld, das sich gegen Hoffmann und Schmid behauptete.

Markus Hartmann (von links) und Frank Edunjobi holten sich den Vereinsmeister-Titel im Doppel durch den Finalsieg über Tobias Rottmaier und  Heinz Wohlers.

In der Einzel-Konkurrenz ging Tobias Rottmaier als klarer Favorit ins Rennen, da die Nummer vier der Pfaffenhofener sich schon in den vergangenen beiden Jahren den Titel sichern konnte. Aber auch Jochen Gabler rechnete sich nach einer starken Vorrunde in der ersten und zweiten Mannschaft Chancen auf den Turniersieg aus. Die weiteren Favoriten – Hannes Buchberger (Rekordsieger) und David Aschauer – verzichteten wegen leichter Blessuren im Hinblick auf die anstehende Rückrunde in der Oberbayernliga auf einen Start im Einzel.

In den Gruppen B, C und D gab es in der Vorrunde, die in vier Fünfer-Gruppen ausgetragen wurde, keine großen Überraschungen. Rottmaier (4:0 Spiele) und Franz Deisenbeck (3:1) sicherten sich souverän den Einzug ins Viertelfinale ebenso wie Bernhard Weiß-Giernat (4:0) und Wolfgang Stalder (3:1) sowie Gabler (4:0) und Lengfeld (3:1).

Eine enge Kiste war dagegen die Entscheidung in der Gruppe A. Sowohl Edunjobi und Hoffmann als auch Bolzer wiesen nach vier Partien eine Bilanz von 3:1 auf und so musste das Satzverhältnis entscheiden. Überraschenderweise hatte Edunjobi hier das Nachsehen und musste seine Sachen packen. Bemerkenswert war in dieser Gruppe der glatte 3:0-Erfolg von Bolzer gegen Edunjobi, bei dem die Nummer sechs aus der 3. Mannschaft sensationell stark spielte und so für das Aus seines Abteilungsleiters sorgte.

Im Viertelfinale standen sich Hoffmann und Deisenbeck gegenüber, wobei ersterer mit 3:0 Sätzen siegte. Auch Lengfeld gewann glatt in drei Sätzen gegen Weiß-Giernat, während Rottmaier und Gabler in ihren Matches gegen Bolzer beziehungsweise Stalder erst nach vier Durchgängen den Halbfinaleinzug perfekt machten.

In der Runde der letzten Vier setzte sich zunächst Lengfeld mit 3:1 gegen Hoffmann durch. Im zweiten Semifinale zwischen Rottmaier und Gabler erwarteten die Zuschauer eine Partie auf Augenhöhe, wurden jedoch eines Besseren belehrt. Der amtierende Vereinsmeister spielte nahezu fehlerlos, während Gabler mit seiner Leistung haderte und das Endspiel nach der 0:3-Niederlage deutlich verpasste.

Die Weggefährten aus längst vergangenen Jugendzeiten standen sich nun also im Finale gegenüber. Als Außenseiter spielte sich Patrick Lengfeld in einem hochklassigen Match in einen wahren Rausch und führte bereits mit 2:0 Sätzen, ehe Rottmaier mit zunehmender Spieldauer immer sicherer wurde und sich in den Entscheidungssatz retten konnte. In diesem mutierte die Rückhand Lengfelds aber zu einer wahren Waffe, Rottmaier hatte dem nichts mehr entgegenzusetzten und musste sich knapp geschlagen geben. Ihm blieb diesmal nur der Vize-Titel.

Die besten Nachwuchs-Akteure: Vereinsmeister wurde Michael Meidinger (von links) vor Marc Rieger und Wasir Ali.

Zeitgleich mit den Erwachsenen spielte auch der Nachwuchs seine Vereinsmeister aus. Bereits vor dem ersten Ball war die Enttäuschung bei den Verantwortlichen aber spürbar, denn aus dem Bayernliga-Team der Mädchen trat keine einzige Spielerin an. So wurde nur die Jungen-Konkurrenz ausgetragen, in der sechs Akteure um den Titel kämpften.

Erfreulich war hingegen, dass die erste und zweite Jungenmannschaft nahezu komplett am Start war, wobei der große Favorit in der Jugend-Konkurrenz – Dominik Schmid – erstmals bei den Erwachsenen aufschlug. So hoffte der Vorjahressieger Michael Meidinger auf einen erneuten Erfolg.

Im Laufe des Turniers, das in einer Sechsergruppe im Modus „jeder gegen jeden“ ausgetragen wurde, kristallisierte sich früh ein Zweikampf zwischen Michael Meidinger und Marc Rieger heraus. Die Vertreter der 2. Jungenmannschaft in Person von Wasir Ali, Nico Deuter, Joseph Scheibe und Tobi Winkelmeier wehrten sich nach Kräften, mussten sich aber sowohl gegen Meidinger als auch Rieger geschlagen geben.

Und wie es das Schicksal so wollte, fiel die Entscheidung über den Titel des Vereinsmeisters erst in der letzten Einzelrunde, als das direkte Duell anstand. Beide MTV-Akteure zeigten tolle Ballwechsel und Rieger bestätigte die guten Leistungen aus der Vorrunde in der 2. Kreisliga, wo er mit einer Matchbilanz von 12:4 eine deutlich positive Entwicklung vorweisen kann. Am Ende agierte Meidinger in seinem Spiel zu fehlerhaft, Marc Rieger sicherte sich mit 3:1 den Matchgewinn und setzte sich damit erstmals die Krone des Vereinsmeisters auf.


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