Schüsse in Schweinfurter Wohnung
Zeugen haben heute Nachmittag Schüsse in der Degnerstraße in Schweinfurt wahrgenommen. Auch wurde ein Mann an einem Fenster im ersten Obergeschoss mit einer Pistole gesehen. Zahlreiche Streifenbesatzungen begaben sich daraufhin zur Örtlichkeit und sperrten das Gebiet weiträumig ab. Kurz vor 12.30 Uhr war ein Nachbar auf die Schüsse und auf eine Person am Fenster im ersten Stock eines Anwesens in der Degnerstraße aufmerksam geworden und hat sofort den Notruf gewählt. Sofort begaben sich mehrere Streifenbesatzungen der Schweinfurter Polizei zu dem Haus und sperrten das Gebiet weiträumig ab. Nach jetzigen Erkenntnissen wurde auch von den eingesetzten Beamten eine Person mit einer Handfeuerwaffe im ersten Stock am Fenster beobachtet. Zur Unterstützung wurde ein Spezialeinsatzkommando angefordert.
Polizei verhindert erneut Massenschlägerei
Die Nürnberger Polizei hat heute erneut eine Massenschlägerei in einer Gemeinschaftsunterkunft in der Nürnberger Südstadt verhindert. Dazu waren rund zwei Dutzend Streifenfahrzeuge im Einsatz. Gegen 0.30 Uhr hatte der Sicherheitsdienst der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber die Polizei darüber informiert, dass in dem Anwesen in der Breslauer Straße zirka 30 bis 40 Personen aufeinander losgehen und sich mit Stühlen bewerfen und schlagen würden. Bei dem Versuch, die beiden Parteien zu trennen und zu beruhigen, seien auch die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes angegangen worden. Nachdem in der Unterkunft zurzeit mehr als 700 Personen untergebracht sind, wurden von der Polizeieinsatzzentrale vorsorglich rund zwei Dutzend Streifenfahrzeuge unter Einsatzleitung der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd dorthin beordert, um eine mögliche Eskalation zu verhindern. Vor und im Eingangsbereich stellten die Streifen bei ihrem Eintreffen bis zu 150 Personen, mehrheitlich syrischer und irakischer Nationalität, fest, die sich feindselig gegenüberstanden. Außerdem trafen die Einsatzkräfte mehrere verletzte Personen an. Anschließend wurden die beiden Personengruppen durch die Bildung von Polizeiketten und Anwendung von unmittelbarem Zwang getrennt. Die verletzten Personen, bislang sind vier bekannt, wurden dem Rettungsdienst übergeben. Das hohe Polizeiaufgebot trug sehr schnell zur Lageberuhigung bei. Der genaue Grund der Auseinandersetzung ist bislang unklar. Drei der Verletzten erlitten Kopfplatzwunden und wurden zur Behandlung in eine Klinik gebracht. Ein Sicherheitsdienstmitarbeiter erlitt leichte Verletzungen. Derzeit wird gegen vier Beschuldigte wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Ein weiterer Beschuldigter, gegen den wegen Bedrohung eines Mitarbeiters des Sicherheitsdienstes ermittelt wird, wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen. Gegen einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, der nach Zeugenangaben einen Bewohner der Unterkunft mit einem Stuhl geschlagen haben soll, wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Gegen diesen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sprach dessen Vorgesetzter ein Hausverbot aus. In der Unterkunft war es bereits vor einer Woche zu einem ähnlich massiven Polizeieinsatz gekommen.
Mord in Nürnberg
Wie berichtet wurde gestern kurz nach 18.30 Uhr ein zunächst unbekannter Mann in einer Wohnung in Nürnberg tot aufgefunden. Die 54-jährige Bewohnerin des Appartements hatte über Notruf die Einsatzzentrale der Nürnberger Polizei verständigt und um Hilfe gebeten. Bei Eintreffen von Polizei und Rettungsdienst war die Person bereits tot. Die näheren Tatumstände ließen sofort auf ein Gewaltverbrechen schließen. Zwischenzeitlich konnte der Tote identifiziert werden. Es handelt sich um einen 54-jährigen Mann aus der Nürnberger Südstadt. Eine männliche Person, die sich im Laufe des Tages am Tatort aufgehalten hatte und zunächst flüchtig war, kehrte am Tattag kurz vor 20 Uhr zum Tatort zurück und wurde vorläufig festgenommen. Es handelt sich um einen 30-jährigen Inder, der sich zum Tatzeitpunkt ebenfalls zu Besuch in der Wohnung aufgehalten hatte. Er macht zum Tatvorwurf bislang keine Angaben. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellt Antrag auf Haftbefehl wegen des Verdachts des Mordes. Nach bisherigen Erkenntnissen starb der 54-Jährige aufgrund Gewalteinwirkung gegen den Oberkörper.
Verirrtes Projektil schlägt in Wohnung ein
In der Silvesternacht durchschlug ein offenbar abgepralltes Projektil die Fensterscheibe eines Wohnhauses. Die dort lebende Familie war zu dieser Zeit nicht anwesend und entdeckte den Schaden erst jetzt. Wie Ermittlungen der Kripo Weilheim in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt ergeben haben, handelt es sich bei den in der Wohnung aufgefundenen Geschoßteilen um ein Projektil, das beispielsweise in Karabinern K 98 Verwendung findet. Zudem ergaben die Untersuchungen, dass es sich um einen Abpraller handelt und nicht gezielt auf die Fensterscheibe des Anwesens geschossen wurde. Die Kugel ist nach jetzigen Erkenntnissen mindestens zweimal abgeprallt, bevor sie durch die Fensterscheibe ins Gebäudeinnere gelangen konnte. Es ist nach derzeitiger Einschätzung also davon auszugehen, dass der Schütze im Rahmen der Silvesterknallerei mit der scharfen Waffe niemanden verletzten wollte, sondern sich in dieser absolut ungeeigneten Art an dem Feuerwerk beteiligt hat.