Der ERC Ingolstadt steht an diesem Wochenende gleich zweimal gegen die Schwenninger Wild Wings auf dem Eis
(ty) So etwas kommt im europäischen Profi-Eishockey eher selten vor: Zwei Spiele in kurzer Folge direkt hintereinander gegen den selben Gegner. Back-to-back, wie das Neudeutsch heißt. Der ERC Ingolstadt misst sich am heutigen Freitag (19.30, Saturn Arena) und am Sonntag auswärts mit den Schwenninger Wild Wings. Stürmer Thomas Pielmeier meint: „Das hat etwas Playoff-typisches“.
Die Panther haben während der Woche hart gearbeitet, unter anderem am Torabschluss, der zuletzt nicht wie gewünscht lief. „Wir spielen uns Chancen heraus, wir müssen sie einfach auch nutzen“, sagt Jared Ross. Um den Druck im Angriff hoch zu halten, tritt der ERC gegen Schwenningen planmäßig wie zuletzt mit 13 Stürmern und 6 Verteidigern an.
Für beide Teams ist es ein wichtiges Wochenende. Schwenningen steht mit dem Rücken zur Wand. Die Wild Wings haben bereits gehörigen Rückstand auf die ersten Playoffränge und brauchen einen pikfeinen Schlussspurt, um noch ein Endrundenticket zu buchen. Gerade die anstehenden Spiele gegen Ingolstadt und Augsburg sind darum für die Mannschaft von Helmut de Raaf wegweisend.
Verlassen kann sich Schwenningen dabei auf Will Acton. Der Angriffshüne hat den besten Punkt-pro-Spiel-Schnitt der Liga und liegt mit 42 Punkten in 32 Spielen auf Rang zwei der ligaweiten Scorerwertung. Gefährlich ist auch das spielstarke Duo Damien Fleury (19 Tore, drittbester Wert der DEL) und Andreé Hult. Die Abwehr belegt mit 135 Gegentoren dagegen den letzten Platz der Liga. Doch nach fünf Niederlagen in Folge meldeten sich die Wild Wings zuletzt mit einem 6:3-Sieg gegen Nürnberg zurück.
Die Wild Wings sind einer der Kontrahenten, gegen die der ERC sehr gerne spielt: In 14 Aufeinandertreffen gewann der ERC zehnmal. In dieser Saison aber steht die Bilanz bislang bei 1:1. In der Helios-Arena gewann Schwenningen 4:2, das Rückspiel in der Saturn Arena sicherte sich der ERC mit 4:2.
Das 11:2 in der Saturn Arena am 12. Januar 2014 war der höchste DEL-Sieg der ERC-Geschichte. John Laliberte schoss dabei vier Tore und bereitete ein weiteres vor – damit stellte er clubintern sowohl den Tor-pro-Spiel- als auch den Scorerpunkte-pro-Spiel-Rekord ein.